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Schifffahrt Schifffahrt: Sieben Tote bei Fährunglück in Thailand

25.01.2005, 08:04
Fährunglück in Thailand (Foto: dpa)
Fährunglück in Thailand (Foto: dpa) EPA

Bangkok/dpa. - Beim Untergang eines Fährbootes mit Touristen inThailand sind am Dienstagmorgen mindestens sieben Menschen ertrunken.Bei mindestens vier von ihnen handelt es sich nach Krankenhausangabenum westliche Ausländer. Zunächst seien von den Toten ein Amerikanerund ein Brite eindeutig identifiziert worden, sagte ein Sprecher derPolizei. Die Behörden revidierten die Zahl der Vermissten derweil von13 auf einen Passagier, der ein Thailänder sei. Etwa 30 Fahrgäste seien nach dem Unglück aus dem Meer gerettet worden.

Der Polizeisprecher machte den Kapitän für den Untergang desBootes verantwortlich. Er habe das Schiff, das nach Angaben vonÜberlebenden sehr schnell fuhr, «verantwortungslos» gesteuert. Nachersten Ermittlungen war das Boot um 5.10 Uhr Ortszeit offenkundig voneiner großer Welle zum Kentern gebracht worden, als es auf dem Wegvon der Insel Phangan nach Koh Samui war. Daraufhin sei das Boot runddrei Kilometer vor der Küste Koh Samuis gesunken.

Die Insel Phangan im Golf von Thailand ist bei westlichenTouristen vor allem wegen ihrer Vollmond-Partys äußerst beliebt. AuchKoh Samui gilt als eines der wichtigsten Urlauberziele in Thailand.Beide Inseln waren von der Flutkatastrophe vom 26. Dezember nichtbetroffen gewesen. Durch die Flutwelle waren im Südwesten des LandesSchätzungen zufolge mindestens 9000 Menschen ums Leben gekommen,darunter auch Tausende von westlichen Touristen.