Theater Schauspiel Leipzig präsentiert Spielzeit
Leipzig - In der neuen Spielzeit will das Leipziger Schauspiel einen Blick in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werfen. Heute gesellschaftlich geführte Debatten seien von der Vergangenheit beeinflusst und bestimmten gleichzeitig die Zukunft, sagte der Intendant des Schauspiels, Enrico Lübbe, bei der Programmvorstellung für die Spielzeit 2023/2024 unter dem Motto „Mitten in Geschichte“ am Mittwoch in Leipzig. Auf den Bühnen des Hauses seien 20 Premieren geplant.
Der Auftakt der neuen Spielzeit werde mit gleich zwei Premieren auf der Großen Bühne des Hauses gestaltet: mit dem Musical „Cabaret“ in der Regie von Hubert Wild sowie mit „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ von Bertolt Brecht (1898-1956). Neben weiteren Inszenierungen verschiedener Stücke seien zudem drei Festivals geplant. Thematisch sollen dabei unter anderem die Themen Gerechtigkeit, Demokratie, Klimapolitik sowie der Krieg in der Ukraine im Vordergrund stehen.
Theater sei live und mit Publikum am besten, betonte Lübbe und blickte auch auf die vergangenen Spielzeiten zurück. „Theater ist ein Gemeinschaftswerk“, so der Intendant, über den in den vergangenen Monaten auch berichtet wurde, weil er Hausverbote an zwei Schauspielerinnen ausgesprochen hatte. Nachdem der Vertrag der beiden Frauen am Schauspiel nicht verlängert worden war, äußerten diese sowie Kolleginnen und Kollegen ihren Unmut darüber. Der Fall werde intern und mit Hilfe externer Moderation behandelt, so Lübbe. Er ist seit der Spielzeit 2013/14 Intendant am Schauspiel.