Agrar: Schätzung: Erntemenge des Winterweizens leicht unter Vorjahr

Halle - Die Ernte einzelner Getreidearten in Sachsen-Anhalt wird Schätzungen zufolge kleiner ausfallen als im Vorjahr. Wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte, liegt beispielsweise die Erntemenge des Winterweizens um 0,8 Prozent unter der des Vorjahres und um 2,4 Prozent unter dem langfristigen Durchschnitt. Auch bei Brotgetreide - also Weizen und Winterroggen - sei ein Rückgang zu verzeichnen. Bei Futtergetreide habe die Erntemenge hingegen im Vergleich zu 2022 um 4,7 Prozent zugelegt.

Insgesamt werden die Landwirte in Sachsen-Anhalt Schätzungen zufolge in diesem Jahr 3,32 Millionen Tonnen Getreide sowie 0,47 Millionen Tonnen Winterraps einfahren, hieß es. Damit liegen die Getreidemengen um 0,6 Prozent über und die Winterrapsmengen um 3,7 Prozent unter denen des Vorjahres. Landesweit betrug die Ackerfläche zur Ernte 2023 bei Getreide 500.775 Hektar und bei Winterraps 137.143 Hektar.

Der Bauernverband hatte sich in der vergangenen Woche mit der diesjährigen Ernte unzufrieden gezeigt. Gründe sind mäßige Mengen, Ernteschäden und eine durchwachsene Qualität etwa durch Gewitter oder Hitze. Die Betriebe setzen jetzt laut Verband auf eine gute Ernte bei Rüben, Kartoffeln oder Mais.