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Agrar Schäfer will Wolf notfalls mit Gummigeschossen vertreiben

Von dpa Aktualisiert: 06.09.2022, 13:43
Eine Darstellung der Göttin Justitia.
Eine Darstellung der Göttin Justitia. Carsten Koall/dpa/Symbolbild

Lüneburg - Der Schäfer aus Niedersachsen, der sich gegen den Wolf bewaffnen will, würde notfalls auch Gummigeschosse verwenden. Er habe einen entsprechenden Behelfsantrag in der Verhandlung am Verwaltungsgericht Lüneburg gestellt, sagte Wendelin Schmücker am Dienstag. Das Gericht will am Nachmittag per Pressemitteilung über die Entscheidung informieren.

Schmücker klagt gegen die Stadt Winsen (Luhe) auf die Erteilung waffenrechtlicher Erlaubnisse zum Erwerb und Führen einer Flinte im Kaliber 12 sowie auf Erteilung einer Schießerlaubnis. Die Stadt hatte bereits 2018 entsprechende Anträge abgelehnt. Das Gewehr könne er auch mit Gummigeschossen nutzen, sagte Schmücker jetzt.

Dem Schäfer zufolge wurden seine Herden bereits drei Mal von Wölfen angegriffen, er habe viele tote Tiere zu beklagen. Der Wolf steht in Deutschland unter strengem Naturschutz, Abschüsse sind bisher nur im Auftrag des Staates und mit behördlicher Ausnahmegenehmigung erlaubt.