Ex-96-Geschäftsführer Schäfer: „Martin Kind wird vor Gericht gewinnen“
Hannover - Vor der Verhandlung am Landgericht Hannover um die Abberufung von Geschäftsführer Martin Kind hat Ex-Geschäftsführer Robert Schäfer die juristischen Erfolgsaussichten des 78-Jährigen positiv bewertet. „Martin Kind wird vor Gericht gewinnen“, sagte Schäfer dem TV-Sender Sport1 vor dem Gerichtstermin am Dienstag.
„Das Präsidium hat die Abberufung verkündet, es dann an die Presse rausgegeben und erst dann den Aufsichtsrat eingebunden. Da diese Formalie nicht eingehalten ist, wird Kind gewinnen“, fügte Schäfer hinzu, der von Kind und Mitgesellschafter Dirk Roßmann 2021 als Kind-Nachfolger verpflichtet, doch von der e.V.-Spitze abgelehnt wurde.
Er kritisierte die Entscheidung zur Abberufung: „Es geht nur um Macht, nicht um Inhalte. Hannover wird nach 50+1 geführt. Der Konflikt ist alt, der einzige Agenda-Punkt des Vereins ist: Kind muss weg“, sagte Schäfer.
Der e.V. hatte Kind überraschend Ende Juli als Geschäftsführer der Hannover 96 Management GmbH abberufen. Der Mutterverein wählte damit die maximale Eskalationsstufe und Kind wehrt sich seitdem juristisch. Dank einer Entscheidung des Landgerichts durfte er als Geschäftsführer bis zum Termin der mündlichen Verhandlung weiter eingeschränkt arbeiten.