Sachsen Sachsen: Elbe-Verkehr nach Unfall in Dresden behindert

Dresden/dpa. - Auf der Elbe bei Dresden fahren seitSamstagnachmittag keine Schiffe. Der Verkehr auf Europas drittgrößtemFluss bleibt nach der Bergung eines verunglückten Transportverbandesweiter behindert. «Es liegt noch immer ein großes Aufbautenteil untereiner Brücke im Wasser», sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag.Dieses könne erst am Montag geborgen werden. Das aus Tschechienkommende Frachtschiff, das drei miteinander verbundeneSchiffsrohbauten transportierte, hatte am Samstagnachmittag eineElbbrücke gerammt und sich quer gestellt.
Aufbauten in der Mitte des Schubverbandes blieben in einem Bogenhängen, der Rest des Gefährtes drückte gegen die Brückenpfeiler undblockierte die Durchfahrt. Zwei Bergungsschiffe brachten diese Teile24 Stunden später an einen sicheren Liegeplatz. Experten werden dieSchiffe am Montag begutachten und prüfen, ob sie tauglich sind fürdie Weiterfahrt, sagte der Sprecher. Dann sollen auch Ursache undgenauer Hergang des Unglücks, bei dem keine Menschen zu Schadenkamen, ermittelt. «Die Sperre für die Schifffahrt von Tschechien nachMeißen und umgekehrt bleibt bestehen.»
Vor einer Aufhebung müssten das letzte Teil geborgen und dieFahrrinnen auf mögliche, durch die Bergungsarbeiten entstandeneUntiefen geprüft werden. An der Brücke selbst seien bisher kaumSchäden festgestellt worden. «Die Brückenmeisterei hat bezüglich derStatik nichts beanstandet.» Neben ein paar Abschürfungen sei nur einherausgebrochenes Stück Sandstein festgestellt worden. Bisher seiendie Sachschäden noch nicht beziffert worden. Betroffen von der Sperresei die Sächsische Dampfschiffahrt, die ihre Routen gen Meißen nichtbedienen könne sowie die Binnenschifffahrt.