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Sachsen Sachsen: 500 Menschen nehmen Abschied von ermordeter Susanne

22.08.2005, 16:32
Etwa 200 Angehörige, Freunde und Bekannte haben sich am Mittwoch (17. August 2005) in der Kirche des kleinen Ortes Gablenz eingefunden und der ermordeten Susanne aus dem benachbarten Kromlau im Nordosten Sachsens gedacht. (Foto: dpa)
Etwa 200 Angehörige, Freunde und Bekannte haben sich am Mittwoch (17. August 2005) in der Kirche des kleinen Ortes Gablenz eingefunden und der ermordeten Susanne aus dem benachbarten Kromlau im Nordosten Sachsens gedacht. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Kromlau/dpa. - Ihre Freunde hinterließen Botschaften. «Danke für die schöne Zeit», war zu lesen, oder «Irgendwann sehen wir uns wieder.»

«Susanne war kein nachtragender Mensch», sagte Pfarrer ChristophLang. Er rief die Trauernden auf, keinen Hass gegen den Täter zuhegen. Ein Gospelchor des Gymnasiums Weißwasser sang Lieder, die die Schülerin gerne hörte. Das Mädchen war in der Nacht zum 14. August in einem Jugendclub in Kromlau von einem Nachbarn erwürgt worden. Der 35-Jährige hat die Tat gestanden. Die Polizei ermittelt im Umfeld des Mannes, der in einer Welt aus sexuellen Gewaltfantasien gelebt haben soll. Laut Obduktion war das Mädchen nicht vergewaltigt worden, auf ihrem Körper wurden jedoch Sekretspuren und Schürfwunden gefunden. Eine chemische Untersuchung sowie ein psychiatrisches Gutachten sollen den genauen Tathergang und die Hintergründe klären.

Die 15-jährige Susanne P. aus dem ostsächsischen Kromlau, undatiertes jüngeres Archivbild, wurde erwürgt. (Foto: dpa)
Die 15-jährige Susanne P. aus dem ostsächsischen Kromlau, undatiertes jüngeres Archivbild, wurde erwürgt. (Foto: dpa)
dpa-Zentralbild