Nach Kritik der Festival-Fans Rock am Ring rudert bei Getränke-Verbot zurück

Nürburg - Überraschende Wende im Getränke-Verbot auf dem Festival „Rock am Ring“. Wie der Veranstalter in der Nacht zum Dienstag mitteilt, ist nun doch die Mitnahme ausgewählte Behälter auf dem Gelände auf dem Nürburgring erlaubt.
„Liebe Ringrocker, bitte beachtet die folgende Aktualisierung hinsichtlich der Mitnahme von Getränke-Behältern auf das Festivalgelände: Ihr könnt nunmehr faltbare Wasserflaschen aus Kunststoff bis zu einer Größe von 0,5 Liter mit auf das Festivalgelände nehmen“, so der Festival-Veranstalter über Facebook.
Rock am Ring: Sicherheitsmaßnahme wegen Anschlagsgefahr
Aufgrund der „latenten Gefahr“ nach dem Anschlag bei einem Konzert in Manchester mit mindestens 22 Toten hatte sich der Veranstalter entschlossen, die Sicherheitsvorkehrungen bei „Rock am Ring“ zu überarbeiten. Unter anderem wurde ein verschärftes Behältnis-Verbot erlassen. Auch die im Vorjahr noch geltende Erlaubnis für die Mitnahme von 0,5 Litern pro Person in Tetrapacks wurde damit gestrichen.
Bei den Festival-Fans stieß das Verbot jedoch auf massive Kritik. Der Hinweis auf Facebook wurde über 890 Mal geteilt und mehr als 2000 Mal kommentiert. Viele Besucher bezweifelten die Zweckmäßigkeit der Maßnahme. Manche Fans warfen dem Veranstalter sogar vor, mit der Reglementierung die Getränkeverkäufe steigern zu wollen.
Rock am Ring: Behälter müssen faltbar sein
Nun reagiert „Rock am Ring“ auf die massive Kritik. Mit der Aktualisierung hinsichtlich der Mitnahme von Getränke-Behältern will der Veranstalter den Fans entgegenkommen. Aus Sicherheitsgründen wird jedoch darauf bestanden, dass die Behälter nicht mehr als 0,5 Liter fassen und faltbar sind. Zudem müssen die Flaschen beim Betreten des Geländes „zwingend leer“ sein. (jv)
Zuerst hatte ksta.de über dieses Thema berichtet.