Zweite Fußball-Liga Rentenvertrag für Reese? Hertha plant kommende Saison
Der erste Neuzugang von Hertha BSC wurde bereits präsentiert, die erste Verlängerung zelebriert. Um den wertvollsten Spieler gibt es Gedankenspiele.

Berlin - Das Minimalziel Klassenerhalt hat Fußball-Zweitligist Hertha BSC geschafft - für die kommende Spielzeit legt Hertha-Trainer Stefan Leitl die Latte höher. „Der Klassenerhalt mit Hertha darf nicht unser Ziel sein und darf auch nicht unser Anspruch sein“, sagte der 47-Jährige vor dem letzten Auswärtsspiel bei Preußen Münster am Freitag (18.30 Uhr/Sky). Wie hoch die Ansprüche in der kommenden Saison gedeihen, liegt auch an Fabian Reese.
Laut dem „Kicker“ hat der Verein seinem 27 Jahre alten Topscorer, der bisher bis 2028 unter Vertrag steht, eine Art Rentenvertrag mit anschließender Anbindung an den Verein unterbreitet. „Ich bin erstaunt, wie viele Dinge nach außen dringen“, sagte Leitl über die Gedankenspiele des Vereins. Und natürlich wolle er selbst, der schon einmal in Fürth den Angreifer angeleitet hatte, ihn weiter in Berlin halten.
Zwei erste Lockangebote für Reese
Der Spieler selbst hatte in den vergangenen Wochen betont, dass er sich im Verein und auch in der Stadt Berlin wohlfühle. Aber im Fußball könne man nichts wissen. Reese will Bundesliga spielen. Ob er zu jedem höherklassigen Verein gehen würde, ist aber für den stets reflektiert wirkenden Reese die Frage. Auch die wirtschaftlich klamme Hertha müsste angesichts des bereits erfolgten Verkaufs von Ibrahim Maza an Bayer Leverkusen nicht gleich jedes Angebot im niedrigen Millionenbereich annehmen.
Zudem hat Sportdirektor Benjamin Weber bereits die ersten beiden Lockangebote für Reese geschnürt. Mit der Verlängerung von Mittelfeldspieler Michael Cuisance bleibt ein ebenfalls zuvor begehrter Schlüsselspieler in der Hauptstadt. Und mit Sebastian Grönning vom Drittligisten FC Ingolstadt wurde ein Torjäger verpflichtet, der Reese an glorreiche Zeiten mit Haris Tabakovic erinnern könnte.
Gespräche mit Leistner und Zeefuik
Auch auf den Außenpositionen wird gesucht, da Jonjoe Kenny seinen Abschied Richtung britische Heimat vollziehen wird. Mit Kapitän und Abwehrchef Toni Leistner sowie Außenverteidiger Deyovaisio Zeefuik liefen Gespräche, so Leitl, der keine Wunschliste hinterlegt, aber seine Ziele eindeutig unterstrichen habe: „Wir wissen, wo wir hinwollen.“ Und da reicht das Ziel Klassenerhalt nicht.