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Ein Toter und mehere Verletzte Recklinghausen: Auto rast in Bushaltestelle - ein Toter mehrere Verletzte

20.12.2018, 17:35
Warum das Auto auf die Gegenfahrbahn kam, ist noch unklar. 
Warum das Auto auf die Gegenfahrbahn kam, ist noch unklar.  picture alliance/dpa

Recklinghausen - Ein Autofahrer ist am Donnerstag in Recklinghausen in eine Gruppe wartender Menschen an einer Bushaltestelle gerast. Insgesamt waren 14 Menschen betroffen, darunter gab es auch ein Todesopfer. Neun weitere Personen wurden verletzt. Sechs Menschen kamen in Krankenhäuser. Auch der Autofahrer erlitt Verletzungen.

Erstversorgung geleistet

Gegen 14.55 Uhr wurde die Feuerwehr Recklinghausen zur Hertener Straße im Recklinghäuser Westviertel alarmiert. Noch vor Eintreffen der Rettungskräfte leistete die Besatzung eines Funkstreifenwagens sowie Mitarbeiter einer benachbarten Kieferorthopädie-Praxis eine Erstversorgung, der Fahrer des PKW musste schonend aus seinem Fahrzeug befreit werden, war aber nicht eingeklemmt. 

Die anderen Betroffen wurden in einer benachbarten Eisdiele und der Kieferorthopädie-Praxis betreut.

Auto rast in Bushaltestelle - Suizidversuch?

Durch den Unfall, die anschließenden Rettungsmaßnahmen und zur Unfallaufnahme der Polizei musste die Hertener Straße komplett gesperrt werden, was zu einem größeren Verkehrschaos um die Recklinghäuser Innenstadt führte.
Der Einsatz der Feuerwehr dauerte bis circa 16.15 Uhr an, im Einsatz befanden sich neben der Feuerwehr Recklinghausen mit den Löschzügen Feuer- und Rettungswache, Altstadt, der Tagesdienstunterstützung und dem Rettungsdienst noch Rettungsdienste aus dem nahezu gesamten Kreis Recklinghausen. An der Einsatzstelle waren fünf Notärzte, fünf Rettungswagen und zwei Krankentransportwagen der Städte Recklinghausen, Herten, Datteln, Castrop-Rauxel, Haltern am See, Gladbeck und Marl.

Nach Informationen der Polizei war der Mann auf einer Straße in Richtung Innenstadt unterwegs, als er von seiner Fahrbahn abkam und auf die Gegenseite geriet. Dort fuhr er in die an einem Bushäuschen wartende Menge. Über die Ursache war zunächst nichts bekannt. „Wir ermitteln die Hintergründe und können noch nichts ausschließen“, sagte eine Polizeisprecherin. Später am Abend deuteten erste Hinweise auf einen Suizidversuch hin. „Dem gehen wir nach", sagte die Beamtin. (dpa)