Raumfahrt Raumfahrt: Shuttle «Discovery» soll nächste Woche Dienstag starten

Washington/dpa. - Wegen eines Fehlers in einem von vier Sensoren am Außentank desSpaceshuttles hatte die NASA vor einer Woche die Startvorbereitungenabgebrochen. Nach den Worten von Parsons haben die Techniker dieFehlerquelle inzwischen eingegrenzt. Die Arbeit sei bis zum Startmachbar, sagte er. Alle vier Sensoren sollten bis dahin ordnungsgemäßarbeiten.
Die Sensoren befinden sich am Boden des mit supergekühltemWasserstoff gefüllten, rund 50 Meter hohen Außentanks. Sie stoppendie Triebwerke, wenn der Wasserstoffvorrat zur Neige geht. Einer dervier Sensoren hatte bei dem Routinetest vor dem am Mittwochvergangener Woche geplanten Start falsch angezeigt.
NASA-Techniker prüfen jetzt, ob durch den zusätzlichen Einbaueiner Heizung am Außentank Störungen in einer elektronischen Datenboxverursacht wurden. Diese leitet die Informationen des Sensors an denBordcomputer weiter. Da die Heizung unmittelbar vor dem Startabgeschaltet wird, könnte sich das technische Problem von alleinerledigen. Mit der Beheizung des Außentanks soll die Eisbildung ander kalten Außenhaut verhindert werden.
Die NASA wollte nicht ausschließen, dass sie um eineAusnahmegenehmigung ersucht und das Shuttle eventuell auch nur mitdrei funktionstüchtigen Sensoren fliegen lässt.
Nach den Worten von Parsons könnte das Spaceshuttle sogar noch am1. oder 4. August starten. Bislang ging die NASA von einem Zeitrahmenvom 13. bis 31. Juli aus. Aus Sicherheitsgründen müssen die erstenbeiden Shuttle-Starts bei Tageslicht erfolgen, damit sie gefilmtwerden können.
An Bord der Raumfähre «Discovery» sollen sieben Astronauten zurinternationalen Raumstation ISS fliegen. Das Spaceshuttle solldringend benötigte Versorgungsgüter sowie Ausrüstungsgegenstände zurISS bringen.
Seit dem tödlichen Unglück der Raumfähre «Columbia» am 1. Februar2003 war die Spaceshuttle-Flotte der NASA am Boden geblieben. DieNASA hat in der Zwischenzeit die Sicherheitsstandards für Shuttle-Flüge verbessert.