Python-Angriff in Kanada Python-Angriff in Kanada: Autopsie bestätigt Erstickungstod zweier Kinder

Montreal/AFP - Die beiden bei einem Python-Angriff getöteten kanadischen Jungen sind erstickt. Dies ist nach Angaben der Polizei vom Mittwoch das vorläufige Ergebnis einer Autopsie der Leichen der vier und sechs Jahre alten Jungen. Es bestätigt den Verdacht, dass die Schlange die Kinder erwürgt hat. Bis zu einem endgültigen Ergebnis müssten noch weitere Analysen vorgenommen werden, erklärte die Polizei.
Die beiden Brüder Noah und Connor waren im Schlaf von der Schlange überrascht worden, als sie bei einem Freund in Campbellton im Osten Kanadas übernachteten. Dessen Vater, ein Tierhändler, hielt in seiner Wohnung exotische Tiere. Nach Angaben der Behörden hatte er keine Genehmigung dafür, die vier Meter lange und 45 Kilogramm schwere Schlange als Haustier zu halten.
Der Python entkam vermutlich durch die Belüftung des Terrariums und kroch in das nahe gelegene Zimmer, in dem die Jungen schliefen. Am Tag zuvor hatten die Kinder bei ihrem Freund mit Tieren wie Lamas und Ziegen gespielt. Experten zufolge könnte der Duft dieser Tiere an den Körpern der Jungen die Python angelockt haben. „Die Schlange hat einen ausgeprägten Geruchssinn“, sagte die Zoologie-Professorin Marion Desmarchelière. Ein Python töte, um zu essen und werde dazu vom Geruch geleitet. Sie sehe in der Nacht nicht gut.