Prominente Prominente: Kameramann zeigte Sohn von Uschi Glas an

München/dpa. - Der 26-jährige Tewaag hatte im Frühjahr in Kitzbühel mit einemFernsehteam die MTV-Serie «Freak-Show» produziert. Den Abschluss derDreharbeiten feierte das Team in einer Disco. Plötzlich habe Tewaagdem Bearkeeper eine Flasche mit 80-prozentigem Rum aus der Handgenommen, sagte Kameramann Michael Heider auf Anfrage. «Dann ist ergerade auf mich zugekommen, hat mir den Rum auf den Kopf geschüttetund ihn mit einem Feuerzeug angezündet.» Er habe Verbrennungenzweiten Grades am Gesicht und Schädel erlitten, sagte Heider.
«Wir haben den Vorfall zur Kenntnis genommen und prüfen das»,sagte Wick. «Es geht wohl um Geld.» Zunächst wollten sich Tewaag undsein Opfer außergerichtlich einigen. So zahlte Tewaag an Heider 2500Euro Verdienstausfall, da dieser nach dem Vorfall für drei Wochenarbeitsunfähig war. Heider bestätigte die Zahlung. Nun fordert Heidernach eigenen Angaben zusätzlich 10 000 Euro für die Arztkosten undals Schmerzensgeld.
Tewaags Anwalt, Lutz Libbertz, sagte der dpa, Benjamin Tewaag habeden Rum auf der Glatze des Kameramanns gar nicht angezündet. Vielmehrhabe die gesamte Crew bei der Party jede Menge Rum getrunken. Dassplötzlich der Kopf des Kameramanns brannte, sei ein Unfall gewesen.Die 2500 Euro habe Tewaag lediglich gezahlt, weil er sich als Kopfdes Teams für den Zwischenfall verantwortlich gefühlt habe. «Da willwohl jemand aus so einer Sache hinterher Kapital schlagen», sagteLibbertz. Heider trat diesen Schilderungen entgegen: «Das ist totalerSchwachsinn.»