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Promi-Kolumne Promi-Kolumne: Die millionenschweren Nebenjobs von Jay Z, Bono und Co.

Von Shara Fatheyan 20.04.2015, 10:16
Multitalent: Jay Z macht nicht nur als Rapper ein Vermögen, sondern betreibt nun auch seinen eigenen Musik-Streamingdienst.
Multitalent: Jay Z macht nicht nur als Rapper ein Vermögen, sondern betreibt nun auch seinen eigenen Musik-Streamingdienst. dpa Lizenz

Köln - Millionengagen und teure Werbeverträge gehören in Hollywood zum Alltag. Doch darauf wollen sich die Stars und Sternchen schon längst nicht mehr ausruhen. Milliarden sind die neuen Millionen. Denn ein neuer Trend unter den Reichen und Schönen ist erwacht: der Unternehmergeist.

Aktuellstes Beispiel dürfte Rapper Jay Z sein. Anfang April startete der Ehemann von Beyoncé seinen eigenen Musik-Streamingdienst „Tidal“. Die Plattform, auf der Songs gegen einen monatlichen Grundbetrag von mindestens neun Dollar gestreamt werden können, kooperiert mit Megastars wie Madonna, Rihanna und Pharrell Williams. Erfolg scheint also garantiert. Doch das ist nicht die einzige Einnahmequelle neben seiner Musik. Mit seinem 1999 gegründeten Modelabel „Rocawear“ macht Jay Z einen jährlichen Umsatz von unglaublichen 700 Millionen Dollar. Seine regelmäßig ausverkauften Konzerte können da nicht mehr mithalten.

Auch der „Two and a Half Men“- Schauspieler Ashton Kutcher gehört zu den Unternehmer-Stars. Schon früh gründete er seine Investment-Firma „A-Grade“ und kaufte Anteile an „Skype“, „Airbnb“ und „Foursquare“. Heute gehören diese Firmen zu den erfolgreichsten der Welt und es wird gemunkelt, dass Kutcher schon bald Milliardär sein wird. Zum Vergleich: Sein letzter Film „Jobs“, ein Biopic über den verstorbenen „Apple“-Gründer Steve Jobs, spielte gerade einmal vier Millionen Dollar ein.

Ein lukrativer Nebenjob – wenn man das überhaupt noch so nennen kann. Denn der vermeintliche Hauptjob als Schauspieler oder Sänger dient oft nur noch als Hobby und als Vorwand, in der Öffentlichkeit zu bleiben. Viele Stars haben erkannt, dass sie mithilfe des Internets viel mehr Geld verdienen können. Warum ein einmaliges Honorar als Werbegesicht  kassieren, wenn man selbst eine Firma gründen und die kompletten Gewinn einstecken kann? Durch die unzähligen Abonnements und Likes auf Sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook und Twitter, erreichen sie eine immer größere Reichweite und so genügt meistens nur ein Foto oder Hashtag, um die Vermarktung von sich selbst und seines Produktes anzukurbeln.

Es heißt, nur mit einem Standbein verdient man schon lange nicht mehr das große Geld.

George Clooney produziert seinen eigenen Tequila, Topmodel Miranda Kerr ihre eigene Kosmetik und Schauspielerin Jessica Alba verkündete erst Ende letzten Jahres, dass sie mit ihrem Unternehmen „The honest Company“ - mit dem sie natürliche Babyprodukte verkauft und jährlich 150 Millionen Dollar verdient - an die Börse gehen will. Das Unternehmen hat einen geschätzten Wert von einer Milliarde Dollar. Ähnlich wie bei Kutcher machte auch ihr letzter Blockbuster „Sin City 2: A Dame to Kill For“ nur einen Bruchteil davon. Der Film spielte „nur“ 13 Millionen Dollar ein.

Und wem selbst keine gute Idee für ein Unternehmen einfällt, der konzentriert sich eben nur aufs Investieren. So wie U2 Frontmann Bono. Er bewies mit seiner frühen Investition in Facebook ein goldenes Händchen und erntete rund 800 Millionen Dollar. Ein rentabler Nebenverdienst, denn so viel Geld hat er während seiner fast 40-jährigen Karriere nicht verdient.