Promi-Geburtstag vom 25. Dezember 2017: Jasmin Gerat

Berlin - Stewardess, Journalistin, LKA-Beamtin, schwangere Gattin eines psychologischen Gutachters: Die Schauspielerin Jasmin Gerat hat die TV-Nation in den unterschiedlichsten Rollen durch das zu Ende gehende Jahr begleitet. Im Kino war sie überdies als Mutter der Pferdenärrin „Wendy” zu erleben.
Auch bei der „Wendy”-Fortsetzung „Freundschaft in Gefahr” (Filmstart Ende Februar 2018) wird sie wieder mit von der Partie sein, wie die Filmdatendank „Imdb” ankündigt. Und auch im echten Leben ist die Schauspielerin, die heute 39 wird, Mutter. 2015 hat sie ihr zweites Kind zur Welt, wieder ein Mädchen. Doch lange zu Hause bleiben wollte sie nach der Geburt ihrer Tochter offenbar nicht.
„Grundsätzlich finde ich die Kombination von Arbeit und Familie immer herausfordernd. Es bedarf einer guten Organisation und eines guten Umfelds. Aber es wird immer ein Balanceakt sein, an dem ich unaufhörlich feilen und wachsen werde”, verriet Gerat Anfang des Jahres der „Neuen Osnabrücker Zeitung”. Das Drehen - fern der Familie - sei für sie eine willkommene „ICH-Zeit”. „Jede Wartezeit – und am Set muss man viel warten – ist ein Geschenk und wie Urlaub”, sagte sie lachend.
Geboren am 1. Weihnachtstag 1978 als Tochter einer Deutschen und eines Türken in West-Berlin, wollte Jasmin in jungen Jahren zunächst Tierärztin werden. Doch daraus wurde nichts. 1994 – da war sie 15 Jahre alt – gewann der Teenager mit den großen braunen Augen und dem strahlenden Lächeln die Wahl zum „Bravo-Girl”. Im Jahr darauf wurde sie Zweite bei dem internationalen Model-Wettbewerb „The Look of the Year”. Als dann der Fernsehsender TM3 ihr ein Volontariat anbot, beendete Gerat die ihr ohnehin verhasste Schule, um bei der Jugendsendung „Heart Attack” einzusteigen. Nach Moderatorenjobs bei RTL2 und MTV wechselte sie 1998 ins Schauspielfach.
Der Filmemacher Felix Dünnemann vertraute ihr eine Rolle in seiner Kinokomödie „Caipiranha” (1998) an. In den folgenden Jahren stand sie auf der Theaterbühne und wirkte unter anderem in Vorabendserien wie „Küstenwache”, bei der „Soko Köln” und in „Tatort”-Folgen mit. 2009 begann dann ihre Zusammenarbeit mit dem Schauspieler, Produzent und Regisseur Til Schweiger (54), der sie in den äußerst erfolgreichen Kinokomödien „Zweiohrküken” sowie in „Kokowääh” (2011) nebst Fortsetzung (2013) in der weiblichen Hauptrolle als schöne Freundin des chaotischen Drehbuchautors Henry (Schweiger) besetzte. Diese Rolle hat ihrer Karriere noch einmal einen ganz gehörigen Schub gegeben.
Bis Ende November hat sich Gerat die Kamera mit ihrem Kollegen Henning Baum (45) im Sat.1-Zweiteiler „Der Staatsfeind” geteilt, wie der Sender vor kurzem mitteilte. Wann das Drama ausgestrahlt wird, steht allerdings noch nicht fest.
Ihre Prominenz setzt die Schauspielerin nicht zuletzt als Botschafterin für das Berliner Kinderhospiz Sonnenhof ein. 2009 hat sie eine Ausbildung zur Sterbebegleiterin gemacht. „Ich hatte schon immer die Angewohnheit, mich mit Themen auseinanderzusetzen, die mir Angst machen. Nach der Geburt meiner Großen war mir klar, dass ich nicht immer nur aufs nächste Drehbuch warten, sondern meine Zeit sinnvoll nutzen möchte”, sagte sie im Januar der „Berliner Morgenpost”. (dpa)