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Promi-Geburtstag vom 21. November 2016: Thomas Roth

20.11.2016, 23:01
Thomas Roth moderiert seine letzte Sendung der ARD-„Tagesthemen”. Foto: Georg Wendt
Thomas Roth moderiert seine letzte Sendung der ARD-„Tagesthemen”. Foto: Georg Wendt dpa

Hamburg/Berlin - Am 2. Oktober kurz nach 23 Uhr war Schluss für „Tagesthemen”-Moderator Thomas Roth, der sich von den Zuschauern in den Ruhestand verabschiedete.

„Wie sagt man so schön: It's Time To Say Good-bye. 38 Jahre durfte ich Sie aus vielen Ländern und Kontinenten informieren. Vieles war schön, manches schwierig und gefährlich. Das gehört zum Beruf des Journalisten”, sagte Roth, der heute 65 Jahre alt wird, zum Abschied.

Geboren, studiert und volontiert in Baden-Württemberg, hatte der Journalist sein Leben lang Aufregung gesucht und gebucht: Johannesburg zum Ende der Apartheid, Moskau inmitten des Zerfalls der Sowjetunion, Köln als WDR-Hörfunkdirektor, wieder Moskau, dann Chef im ARD-Hauptstadtstudio in Berlin, nochmal Moskau und schließlich das pulsierende New York. Zu den prägendsten Begegnungen seiner Laufbahn gehört ein Interview mit dem südafrikanischen Freiheitskämpfer Nelson Mandela.

Über drei Jahre „Tagesthemen” - was war der schwierigste Moment? „Als wir das Bild von dem kleinen Jungen zeigten, der tot an einen türkischen Strand angeschwemmt wurde”. Zwei Stunden lang habe er an der Anmoderation für den Beitrag geschrieben, so Roth. Und was war der Höhepunkt? Als er die Nacht vor dem WM-Finale 2014 nicht schlafen konnte und er dann hochnervös die kurze Sendung in der Halbzeit moderierte, als rund 30 Millionen Fans vor dem Fernseher saßen. Normalerweise ist es nur rund ein Zehntel davon.

Und worauf freut er sich in seinem neuen Leben am meisten? „Auf all meine Freunde. Auf meine Familie. Ich habe inzwischen eine Enkelin. Dass ich für die Zeit habe, darauf freue ich mich wirklich am meisten”, sagte Roth im Interview mit dem Münchner „Merkur”. (dpa)