Promi-Geburtstag vom 1. November 2016: Ulrich Pleitgen

Hamburg - Ulrich Pleitgen gehört zu den vielseitigsten Schauspielern Deutschlands. Bekannt ist er vom Theater ebenso wie aus dem Kino und vor allem dem Fernsehen.
Dort hat er ganz unterschiedliche Rollen verkörpert, war Kommissar genauso wie Kapitän oder Apotheker. Am 1. November wird Pleitgen 70 Jahre alt. Dem Geburtstagstrubel entzieht er sich allerdings. „Er ist verreist, es geht ihm hervorragend”, sagt seine Hamburger Agentin Regine Schmitz.
Nach seiner Bühnenkarriere, die Pleitgen am Hamburger Thalia Theater beendete (1985 bis 1989), füllt sich das Rollenbuch des gebürtigen Hannoveraners mit TV- und Kinoeinsätzen. Zuletzt war er im September 2016 als Großvater und Ökoaktivist in „Immer Ärger mit Opa Charly” im Ersten zu sehen - eine Rolle, bei der er durchaus eine Parallele zu sich selbst sieht: „Auch ich habe keine Lust, im Kopf alt zu werden und bin aktiv”, zitiert das Erste den Schauspieler.
Im eigenen Webauftritt, den Pleitgen mit seiner Ehefrau Ann-Monika pflegt, ist seine Filmografie seit 1980 detailliert festgehalten. Sie schlägt den Bogen von Theaterverfilmungen (etwa „Die Hermannsschlacht”, 1980) über Kinofilme („Stammheim/Der Prozess”, 1986) bis zu Pleitgens Serieneinsätzen - darunter als Kommissar in „K3 - Kripo Hamburg”, als Kapitän zur See in der Bambi-prämierten Serie „Nicht von schlechten Eltern” und als Apotheker in „Familie Dr. Kleist”.
„Der Grund für die Ausführlichkeit der Website liegt in der Vielzahl der detaillierten Fragen, die uns gestellt werden”, teilt das Ehepaar Pleitgen mit. Offenherzig gibt es Einblick in sein Privatleben zwischen dem Wohnhaus in der Heide und der Hamburger Wohnung nahe der Außenalster, wo Pleitgen textlernend mitunter Spaziergänger erstaunt.
Zu hören ist er aber auch bei Lesungen, in Hörspielen und als Hörbuch-Interpret. Sein politisches Engagement gibt Pleitgen heute nach eigenem Bekunden an seine drei Enkelkinder weiter: „In erster Linie möchte ich ihnen Toleranz vermitteln, ihnen die Bedeutung von echter Demokratie nahebringen, als Gegenpol zu den Neonazi-Strömungen.” (dpa)