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Aufgespießt Problemlösung durch Nichtstun

Das Geheimnis der 33-Prozent-Regel

Von Axel Ehrlich 05.06.2025, 14:12
Funktioniert auch auf Englisch. IMAGO/imagebroker
Funktioniert auch auf Englisch. IMAGO/imagebroker Foto:imago

Es gibt immer mehr zu tun, als man an einem Tag schaffen kann. Deshalb sortiert der organisatorisch geschickte Mensch die Aufgaben nach Prioritäten: a) wichtig, sofort anpacken, b) halb wichtig, mach ich später, c) erstmal liegenlassen. In die letzte Kategorie ordnet man ziemlich bereitwillig Dinge wie Einkaufen, Hausputz oder Rechnungen bezahlen ein – was sich gelegentlich als Fehleinschätzung erweist. Das Patentrezept für die richtige Zuordnung der Phänomene wird noch gesucht.

An dieser Stelle kann der Autor qua Berufs- und Lebenserfahrung zumindest die von ihm beim Schreiben dieses Artikels erfundene 33-Prozent-Regel ins Rennen werfen. Die besagt, dass sich 33 Prozent aller Dinge von selbst erledigen. Wir haben also von vornherein zumindest rechnerisch ein Drittel aller Aufgaben auf der To-do-Liste schon durch Nichtstun erfüllt. Das lässt uns selbst einen laut Planung stressigen Tag gelassener angehen.

Noch besser wäre, man wüsste im Vorhinein, welches Drittel sich automatisch in Wohlgefallen auflöst. An der Formel muss der Autor noch ein bisschen feilen. Ach ja, diese Aufgabe hat er soeben in Kategorie c verschoben.