Festspielzeit Positive Bilanz zur Halbzeit der Dresdner Musikfestspiele
Die Musikfestspiele in Dresden freuen sich über anhaltende Resonanz. Auch diesmal kommt das hochkarätige Programm des bekanntesten ostdeutschen Klassikfestivals an - die Einnahmen werden gebraucht.

Dresden - Die Dresdner Musikfestspiele ziehen bereits zur Halbzeit ihres Jahrgangs „Liebe“ eine positive Bilanz. Laut Mitteilung waren 22 und damit fast zwei Drittel der bisher 32 Konzerte seit dem 17. Mai ausverkauft, darunter die Gastspiele des NHK Symphony Orchestra Tokyo, des Chicago Symphony Orchestra und des London Symphony Orchestra, der Tanzcompagnie Sasha Waltz oder von Schauspielerin Martina Gedeck. Zudem lockten der Open-Air-Klassiker „Dresden singt & musiziert“ und das Mitmachprojekt „Klingende Stadt“ Tausende Menschen an.
Bis zum 14. Juni erwartet werden noch Popstar Ronan Keating, Max Herre & Joy Denalane, Schauspieler Lars Eidinger, David Orlowsky und Band sowie Janine Jansen und Camerata Salzburg. Angekündigt sind zudem ein Konzert von Berlin Philharmonic Brass mit Cellist Jan Vogler sowie bei „Revolta“ ein Mix aus Hip-Hop und klassischer Musik. Richard Wagners „Siegfried“ in historischer Aufführungspraxis mit dem Festspielorchester und Concerto Köln unter Leitung von Kent Nagano beschließt den Jahrgang 2025.
Die Einnahmen werden dringend gebraucht, da auch das renommierte Festival vom Sparkurs der öffentlichen Hand nicht verschont bleibt. Für die 48. Ausgabe können die Organisatoren auf einen Etat von fünf Millionen Euro zurückgreifen. Das ist deutlich weniger als in den vergangenen Jahren - auch weil Bundesmittel nach der Regierungsbildung bisher nicht flossen.