Wittenberg Polizei ermittelt wegen mehrerer Kellerbrände
Wittenberg - In mehreren Kellerabteilen in der Lutherstadt Wittenberg ist am Wochenende mutmaßlich Feuer gelegt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte es am Samstagnachmittag zunächst im Keller eines Wohnblocks in der Lerchenbergstraße gebrannt. Im Zuge der Löscharbeiten sei das Haus geräumt worden - 15 Menschen hätten vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. Eine 17-Jährige und ein Säugling kamen mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Der Schaden belaufe sich auf rund 10.000 Euro. Wenig später stand dasselbe Kellerabteil abermals in Brand. Die Feuerwehr löschte.
Am Sonntagnachmittag dann erneuter Alarm: In der Dr.-Behring-Straße nur wenige hundert Meter entfernt brannte es laut Polizei in einem weiteren Kellerabteil. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde das Wohnhaus demnach evakuiert. Die Bewohnerinnen und Bewohner seien zwischenzeitlich in einer Turnhalle unterbracht worden. Die Wohnung einer 83-Jährigen war der Polizei zufolge wegen der Brandschäden unbewohnbar. Die Rentnerin sei in einem Hotel untergekommen. Insgesamt sei ein Sachschaden von etwa 15.000 Euro entstanden.
Die Polizei ermittelt in allen drei Fällen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.