Lageso zieht Bilanz Pflegeheime in Berlin in 800 Fällen auf Mängel überprüft
Die Heimaufsicht kontrolliert mit gewissen Abständen regelmäßig, wird aber auch tätig, wenn es Beschwerden gibt.

Berlin - Wie gut pflegebedürftige Menschen und Menschen mit Behinderung betreut werden, überprüft in Berlin die Heimaufsicht. In diesem Jahr führten deren Mitarbeiter rund 800 Prüfungen in Pflege- und Betreuungseinrichtungen durch. Dazu zählten sowohl turnusmäßige Kontrollen als auch Prüfungen nach konkreten Beschwerden, wie eine Sprecherin des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lageso) mitteilte. Je nach Art der Einrichtung finden solche Kontrollen in einem Abstand von höchstem einem Jahr, zum Teil von höchstens drei Jahren statt.
Insgesamt bearbeitete die Heimaufsicht dieses Jahr knapp 550 Beschwerden von Bewohnern oder Angehörigen. Am häufigsten ging es dabei um Mängel bei der Pflege- und Betreuungsqualität und um die personelle Situation, hieß es.
Die Heimaufsicht hat die Aufgabe, pflegebedürftige und volljährige Menschen mit Behinderung in betreuten gemeinschaftlichen Wohnformen vor Beeinträchtigungen zu schützen. Dazu zählen stationäre Pflegeeinrichtungen, Pflege-Wohngemeinschaften sowie besondere Wohnformen und Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderungen.
In Berlin gibt es nach Angaben des Lageso - mit Stand vom 31. Dezember 2024 - 265 Langzeitpflegeeinrichtungen, 146 stationäre Einrichtungen für Menschen mit geistiger, körperlicher oder mehrfacher Behinderung, 116 Tages- und Nachtpflegeeinrichtungen, 15 Kurzeitpflegeeinrichtungen, 18 Hospizeinrichtungen, 14 stationäre Einrichtungen für Menschen mit seelischer Behinderung und 4 Wohneinrichtungen mit Pflegeergänzung.