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Landtags-Innenausschuss Personaldebatte bei Polizei - Abgeordnete planen LKA-Besuch

Soll die Polizei wegen Personalmangels mit Quereinsteigern arbeiten? Angesichts der Debatte wollen die Innenexperten im Landtag das LKA besuchen.

Von dpa 04.06.2025, 14:21
Der Innenausschuss des Landtags beschloss, angesichts der Personaldebatte bei der Polizei das Landeskriminalamt in Eberswalde zu besuchen.
Der Innenausschuss des Landtags beschloss, angesichts der Personaldebatte bei der Polizei das Landeskriminalamt in Eberswalde zu besuchen. Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Potsdam - Die Mitglieder des Landtags-Innenausschusses planen einen Besuch beim Landeskriminalamt in Eberswalde. In der Debatte um mögliche Seiteneinsteiger bei der Polizei als Folge der Personalknappheit wurde eine auswärtige Ausschusssitzung dort beschlossen. Der für das zweite Halbjahr geplante LKA-Besuch kam auf Vorschlag des SPD-Abgeordneten Uwe Adler zustande. 

Zuvor regte der AfD-Abgeordnete Wilko Möller an, zur Schließung von Personallücken Unterstützungskräfte ohne abgeschlossene Polizeiausbildung einzusetzen. Innenminister René Wilke (parteilos) reagierte skeptisch. 

Er sagte, Ordnungsämter der Kommunen könnten etwa von privaten Sicherheitskräften unterstützt werden. Bei der Polizei, die das Gewaltmonopol des Staats umsetzen müsse, sollten aber keine Abstriche bei der Ausbildung gemacht werden. 

Der Innenexperte der SPD-Landtagsfraktion, Adler, sagte, bei der Polizei gebe es in einigen Bereichen Experten, die auch Seiteneinsteiger seien. Stellen müssten nicht immer mit Polizeivollzugsbeamten besetzt werden. Adler nannte unter anderem die Datenforensik und Informatik. 

Die Zahl der Polizistinnen und Polizisten in Brandenburg soll nach dem Willen der SPD/BSW-Regierungskoalition bis 2030 von derzeit rund 8.500 auf 9.000 steigen.