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Landespokal Partyverbot bei Energie: „Entscheidenden Schritt noch gehen“

Die Feierlichkeiten bei Energie Cottbus nach dem Sieg im Landespokal-Finale blieben aus. Das wichtigste Saisonziel steht in der kommenden Woche an.

Von dpa 04.06.2023, 09:42
Energies Trainer Claus-Dieter Wollitz. Wollitz ärgert sich über die Unterhachinger.
Energies Trainer Claus-Dieter Wollitz. Wollitz ärgert sich über die Unterhachinger. Thomas Eisenhuth/dpa/Archivbild

Cottbus - Trotz des zweiten Titels in dieser Saison herrscht Party-Verbot beim FC Energie Cottbus. Die Mannschaft gönnte sich nach dem Gewinn des Brandenburger Fußball-Landespokals durch den 4:1-Sieg gegen den FSV Luckenwalde immerhin ein gemeinsames Abendessen. Zuvor hatten sich die Lausitzer auch schon den Meistertitel in der Regionalliga Nordost gesichert.

Das Party-Verbot hat einen wichtigen Grund: In den beiden Spielen gegen die SpVgg Unterhaching am 7. und 11. Juni geht es jetzt um den Aufstieg in die 3. Liga. „Eigentlich sollte man nach einem Double feiern können. Aber wir müssen den entscheidenden Schritt erst noch gehen“, erklärte Trainer Claus-Dieter Wollitz.

Er erneuerte gleichzeitig seine Kritik am Fehlen des direkten Aufstiegsrechts. Wollitz bezeichnete die Aufstiegsspiele als „schwachsinnig“. Die erste Partie gegen den Meister der Regionalliga Bayern findet am Mittwoch im wahrscheinlich ausverkauften Stadion der Freundschaft in Cottbus statt. Das Rückspiel steigt dann am nächsten Sonntag in Unterhaching.

Auch Energie-Stürmer Eric Hottmann blickte nach seinem Dreierpack im Finale gegen Luckenwalde schon voraus auf dieses Duell um den Aufstieg in die 3. Liga. „Wir können jetzt kurz den Moment genießen, danach legen wir den Fokus auf die Spiele gegen Unterhaching“, erklärte er.

Hottmann hatte sein Team fast im Alleingang zum mittlerweile elften Gewinn des Landespokals und damit in den DFB-Pokal geschossen. Seinen Dreierpack in der über weite Strecken einseitigen Partie krönte er mit einem spektakulären Fallrückzieher. „Der Titel ist sehr wichtig für uns, auch im Hinblick auf die kommende Saison. Wir haben da die Möglichkeit auf ein richtig geiles Spiel, wo man alle Fans mitnehmen kann“, erklärte Hottmann.

Neben den rund 210 000 Euro aus der Zentralvermarktung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) winkt erneut eine große Einnahme in der 1. DFB-Pokal-Runde. 2022 gegen Werder Bremen und 2019 gegen Bayern München war das Stadion der Freundschaft jeweils ausverkauft. Trainer Claus-Dieter Wollitz möchte einem Bundesligisten diesmal allerdings aus dem Weg gehen. „Ich wünsche mir ein machbares Los. Ich würde gern mal in die zweite Runde kommen“, betonte Wollitz. Das gelang dem FC Energie zuletzt in der Saison 2013/14 – damals noch als Zweitligist.