Klima Parents for Future feiern Atomausstieg

Dresden - Die Klimaschutzinitiative Parents for Future hat den bevorstehenden Atomausstieg Deutschlands als „großen Tag für mehr Generationengerechtigkeit“ bezeichnet. „Wir sind sehr froh, dass Deutschland am Samstag die letzten drei Atomkraftwerke vom Netz nimmt und aufhört, in seinen Kraftwerken strahlenden Hochrisiko-Müll für Hunderte bis Tausende Generationen zu produzieren“, sagte Louise Hummel-Schröter, Sprecherin der Organisation in Dresden, am Donnerstag. „Wir müssen für die Erde Verantwortung übernehmen - bei der Atomkraft und ihren unabsehbaren Risiken und Langzeitfolgen können wir das einfach nicht.“
Am Samstag sollen die drei verbliebenen Kernkraftwerke in Deutschland - Isar 2 in Bayern, Emsland in Niedersachsen und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg - endgültig vom Netz gehen.
„Wir haben in all den Jahren keine Lösung für den Atommüll gefunden - und auch keinen guten Umgang damit bewiesen. Vor allem macht es keinen Sinn, weiter über Atomkraft zu diskutieren, während bereits ausreichend Technologien zur Energieversorgung vorliegen, die kein vergleichbares Müllproblem erzeugen“, argumentierte Hummel-Schröter. Die Energiewende sei aber nicht mit dem Abschalten einzelner Kraftwerke zu machen, sondern mit Energieeinsparungen und dem Ausbau erneuerbarer Energien.