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Lasch-o-mat Online-Zitat-Parodien von Armin Laschet

Die Website Lasch-o-mat sorgt im Netz für viele Lacher. Sie erzeugt Zitate in dem typischen Stil von Armin Laschet, die er zwar nicht gesagt hat, jedoch gesagt haben könnte.

28.07.2021, 11:13
Die Aussagen von Armin Laschet werden im Netz parodiert.
Die Aussagen von Armin Laschet werden im Netz parodiert. (Foto: Imago/ photothek)

Halle (Saale)/MZ - Im Netz sorgt derzeit eine Internetseite für Heiterkeit: Der Lasch-o-mat. Die Website erzeugt Zitate, die der CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet zwar in Wirklichkeit gar nicht gesagt hat, jedoch gesagt haben könnte.

Lasch-o-mat: Zitate im typischen vagen Laschet-Stil

Die typischen Laschet-Statements werden dabei auf die phrasenhafte Art und Weise ausgegeben, in der Laschet sich gerne auszudrücken pflegt. Da Laschet ein Politiker ist, der sich nicht festlegen will und sich maximal vage ausdrücken möchte, lasse er sich so gut parodieren, sagt Journalist Lorenz Meyer gegenüber Deutschlandfunk Kultur.

Die Website Lasch-o-mat ist dabei so beliebt, dass sie immer mal wieder überlastet und nicht erreichbar ist. Die Beliebtheit der Seite liege an dem Wunsch der Menschen nach wahrhaftigen Politikern, meint Meyer. „Die Politiker ahnen glaube ich gar nicht, wie sehr die Leute ausgehungert sind nach Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit.“

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Dass Politiker generell vorsichtiger geworden sind, in dem was sie sagen, fällt auf. Da Laschet dies jedoch so „grandios übersteigert“ umsetze, und man auch bemerken würde, dass er Vorbereitetes verwende, sei der Lasch-o-mat so erfolgreich, sagt Meyer. „Die Leute haben ein ausgezeichnetes Gespür dafür, ob jemand authentisch ist oder nicht.“

Zufallsgenerator aus Zitatbausteinen

Der Lasch-o-mat funktioniert dabei wie ein Zufallsgenerator und wird aus phrasenhaften Zitatbausteinen gespeist, die Laschet so tatsächlich benutzt hat. Auf der Website kann man zunächst ein Wunschthema angeben, wie z.B. „Veggiefleisch“. Daraufhin spuckt der Zufallsgenerator eine Kombination aus dem eingegebenen Begriff und den Zitatbausteinen von Laschet aus.

Beim oben genannten Beispiel könnte das dann so klingen: „Es geht jetzt darum, ein schlüssiges Veggiefleisch-Konzept zu haben. Aber ohne China, ohne Russland, ohne andere große Akteure geht es nicht. Die anderen sollten daraus keine parteipolitische Frage machen.“

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Auf der Website hat man auch die Möglichkeit, das ausgegebene Zitat auf ein Foto von Laschet setzen zu lassen. Das Ergebnis sieht dann aus wie die in den sozialen Medien beliebten und vielfach geteilten Zitattafeln. Diese Fake-Zitattafeln verbreiten sich auch in den sozialen Medien, besonders auf Twitter, unglaublich schnell.

Lasch-o-mat: Inspiriert von Twitter-Post

Hinter dem Lasch-o-Mat steckt das Unternehmen Visualtech aus Mainz, das sich auf Online-Marketing spezialisiert hat. Inspiriert wurden die Erfinder jedoch von einem Tweet von Lorenz Meyer, wie Visualtech-Geschäftsführer Michael Zieger im Interview mit T-Online erzählte.

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„Nennt mir ein beliebiges Obst oder Gemüse und ich sag Euch, was Armin Laschet antworten würde“ schrieb Meyer auf Twitter. Er findet den Lasch-o-mat zwar auch lustig, jedoch sieht er einen großen Unterschied zwischen seinen Parodien auf Twitter und dem Zufallsgenerator: Seine Tweets lebten von der Spontanität, der Lasch-o-mat wiederum habe das alles bereits vorbereitet.