Kurioser Unfall in Oberhausen Oberhausen: Kurioser Unfall - Güterzug erfasst Unfallwagen
Oberhausen - Ein rätselhafter Fall beschäftigt die Polizei im nordrhein-westfälischen Oberhausen:
Am Sonntag ist in Oberhausen ein Güterzug mit einem Kleintransporter, der auf den Schienen stand, kollidiert. Nach Polizeiangaben war der demolierte Pkw auf den Gleisen sowie Unfallspuren bereits eine halbe Stunde zuvor von einer Frau gemeldet worden. Der Zug habe den beim Zusammenprall nicht besetzten Wagen rund 50 Meter mitgeschleift, erklärte die Polizei am Montag. Verletzte konnten jedoch nicht gefunden werden.
Wurde der Zugführer informiert?
Warum der Güterzug und das Auto mehr als 30 Minuten nach Eingang des Notrufs zusammenstießen, ist unklar. Ob und wann der Zugführer des Güterzugs gewarnt worden war, konnten die Polizei und das zuständige Eisenbahn-Bundesamt ebenfalls nicht sagen. Ein Polizeisprecher sprach von einem komplexen Fall.
Denn auch warum der Kleintransporter auf den Schienen gelegen hat, ist rätselhaft. Nach Angaben der Polizei war der Pkw nach einem Unfall an einer Brücke von der Straße abgekommen, durch einen Zaun gebrochen und auf den Gleisen gelandet, wo er auf dem Dach liegen blieb.
Erste Ermittlungen führen zu 34-jährigem Essener
Ein Verdächtiger sei vorläufig festgenommen worden, er könnte der Unfallfahrer sein. Erste Ermittlungen hätten zu dem 34-jährigen Essener geführt, teilte die Polizei mit. Es wird wegen Verdachts auf Verkehrsunfallflucht und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. (red, dpa)
