November 2006 November 2006: Erneut Blindgänger bei Baustelle auf der A3 entdeckt

Aschaffenburg/dpa. - Experten einer Kampfmittelbeseitigungsfirma seien bei derSuche nach Blindgängern auf der Autobahn-Baustelle in der Nähe vonAschaffenburg auf die Bombe gestoßen, sagte eine Polizeisprecherin.Mitarbeiter eines Sprengkommandos gelang es, den Sprengkörper zuentschärfen. Vor fünf Wochen war der Fahrer einer Fräsmaschine aufderselben Baustelle bei einer Explosion ums Leben gekommen, als ermit seinem Arbeitsgerät auf eine unter dem Asphalt verborgeneFliegerbombe gestoßen war.
Um den Sprengkörper zu entschärfen, musste die A 3 zwischen denAnschlussstellen Aschaffenburg-Ost und -West vollständig gesperrtwerden. Der Verkehr wurde großräumig umgeleitet. Trotzdem bildetensich in beiden Richtungen jeweils 20 Kilometer lange Staus. DerFundort der zweiten Bombe liegt nur 200 bis 300 Meter von dem Punktentfernt, an dem am 23. Oktober die Fliegerbombe gleichen Typsexplodiert war.
Nach dem Unglück war damit begonnen worden, den Bereich derAutobahn-Baustelle weiträumig mit Sonden abzusuchen, sagte dieSprecherin weiter. Am Mittwochvormittag wurde der Suchtrupp dannfündig: Wenige Meter neben dem Fahrbahnrand kam in einer Tiefe vonrund 1,50 Metern eine 250 Kilo schwere Bombe zum Vorschein. EinVerkehrsunfall behinderte am Nachmittag die Entschärfung der Bombe.Der Unfall ereignete sich innerhalb der direkten Sperrzone, weshalbdie Bombe erst mit knapp zweistündiger Verspätung nach Räumung desUnfallortes entschärft werden konnte.