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Notlandung in Köln/Bonn Notlandung am Köln-Bonner Flughafen: Kein Sprengstoff in Easy-Jet-Maschine festgestellt - Eine Verletzte bei Evakuierung

11.06.2017, 13:31
Nachdem die Passagiere die Maschine über Notrutschen verlassen hatten, erfolgte eine ausführliche Durchsuchung.
Nachdem die Passagiere die Maschine über Notrutschen verlassen hatten, erfolgte eine ausführliche Durchsuchung. dpa

Köln - Nach der außerplanmäßigen Zwischenlandung einer Easy-Jet-Maschine am Köln-Bonner Flughafen am Samstagabend, gab die Polizei nun Entwarnung:

Drei verdächtige Passagiere, die am Samstagabend eine Easy-Jet-Maschine am Flughafen Köln/Bonn zur außerplanmäßigen Landung zwangen, sind nun wieder auf freinem Fuß. Das teilte ein Sprecher der Kölner Polizei am Sonntag mit. „Wir gehen derzeit davon aus, dass eine reale Gefahrenlage nicht bestanden hat“, sagte der Sprecher.

Zeugenangaben zufolge hatten während des Fluges drei männliche Passagiere eine Unterhaltung über terroristische Inhalte geführt. Die Easy-Jet-Maschine vom Typ A 319 war mit 151 Passagierenauf dem Weg vom slowenischen Ljubljana nach London. Gegen 18 Uhr beschloss das Bordpersonal am Köln-Bonner Flughafen zwischenzulanden. Die Passagiere wurden über Notrutschen evakuiert und die Polizei nahm die drei verdächtigen Männer im Alter von 31, 38 und 48 Jahren fest.

Kein Sprengstoff in verdächtigem Rucksack

In Deutschland liegen über die Männer keine staatsschutzrelevanten Kenntnisse vor. Der 48-Jährige unter ihnen hatte im Passagierbereich einen Rucksack mitgeführt. Es stellte sich heraus, dass es sich bei den Verkabelungen darin nicht um Sprengstoff handelt. Zusätzlich hatten Zeugen bei dem Trio ein Buch mit einem aufgedruckten Präzisionsgewehr bemerkt.

Bei der folgerichtigen Evakuierung wurden mehrere Passagiere leicht verletzt. Eine Frau musste infolgedessen in einer Klinik ambulant behandelt werden.

Im Anschluss an die intensive Durchsuchung wurde die Maschine gegen vier Uhr wieder freigegeben. (red)