Niedersachsen Niedersachsen: Neue Ermittlungen nach schwerem Transrapid-Unglück

Osnabrück/ddp. - Wie die «Neue OsnabrückerZeitung» (Dienstagausgabe) berichtet, hat die StaatsanwaltschaftOsnabrück neue Ermittlungen gegen Mitarbeiter derTransrapid-Versuchsanlage Emsland (TVE) aufgenommen.
Es sei «mit großer Wahrscheinlichkeit» mit einer Anklageerhebungzu rechnen. «Eine Entscheidung fällt vielleicht noch vor Weihnachten,spätestens aber im Januar», sagte ein leitender Vertreter derAnklagebehörde der Zeitung. Nachdem am 23. Mai zwei Betriebsleiterder TVE zu Geldstrafen verurteilt worden waren, könnten in einemzweiten Transrapid-Prozess bis zu vier Männer angeklagt werden, sichder fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzungschuldig gemacht zu haben, darunter auch einer der beidenFahrdienstleiter des Unglückstages.
23 Menschen waren getötet und elf waren zum Teil schwer verletztworden, als am 22. September 2006 eine Magnetschwebebahn mit 170Stundenkilometern auf ein Sonderfahrzeug prallte, das sich noch aufder Strecke befand.