Neuseeland Neuseeland: Hunderte Helfer retten 120 gestrandete Grindwale
Wellington/dpa. - Die Behörden nannten die 24-stündige Rettungsaktion einen Erfolg.Ein Flugzeug habe die Küste überprüft und festgestellt, dass die Waletatsächlich wieder in tiefem Wasser seien.
Einen Schreckensmoment gab es, als etwa die Hälfte der wieder insWasser bugsierten Wale in einigen Kilometern Entfernung abermals anLand gerieten. Herbeigeeilte Freiwillige wiesen dann mit einerMenschenkette den verirrten Tieren den Weg in die See.
Die Grindwale waren bereits am Dienstag gestrandet. Helfer, diestundenlang versucht hatten, die Herde feucht zu halten, brachenangesichts der Schreie von Baby-Walen in Tränen aus. AmMittwochmorgen bemühten sie sich dann erfolgreich, die Tiere wiederins Wasser zu bringen.
Der deutsche Rucksacktourist Martin Hühmergarth packte nach einemBericht der Nachrichtenagentur NZPA tatkräftig mit an. Er habe ineinem Café ganz in der Nähe des Ereignisses erfahren. Minuten später«waren wir bis zur Hüfte im Meer und haben mit Eimern Wassergeschöpft. Es war so traurig, all die Wale so zu sehen.» Nach Angabendes neuseeländischen Rundfunks haben sich mehr als 400 Freiwillige ander Aktion beteiligt.
Es wird vermutet, dass die Tiere einem kranken Mitglied der Herdean den Strand gefolgt waren. Meeresexperten sind mehrere Fällebekannt, bei denen Wale, nachdem sie wieder in die See zurückbugsiertworden waren, abermals am Land schwammen. Über die genauenHintergründe, weshalb immer wieder Wale stranden, rätseln Fachleutenoch.