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Neuseeland Neuseeland: Havariertes Schiff bricht auseinander

08.01.2012, 14:20
Bei schwerem Seegang sei das Heck der «Rena» - auf diesem Bild ist das Schiff noch in einem Stück - abgebrochen und liege nun etwa 30 Meter entfernt vom Bug des insgesamt 236 Meter langen Schiffes. (FOTO: REUTERS)
Bei schwerem Seegang sei das Heck der «Rena» - auf diesem Bild ist das Schiff noch in einem Stück - abgebrochen und liege nun etwa 30 Meter entfernt vom Bug des insgesamt 236 Meter langen Schiffes. (FOTO: REUTERS) X80001

Wellington/rtr. - Das vor Neuseeland havarierte Containerschiff ist bei einem Sturm auseinander gebrochen und bedroht den Norden der Insel erneut mit einer Ölpest. Hunderte Container stürzten offenbar ins Meer. Die Rettungskräfte bereiteten sich auf Öl im Wasser und verschmutzte Tiere vor, sagte Einsatzleiter Alex van Wijngaarden am Sonntag. Es werde aber erwartet, dass weit weniger Öl in den nächsten Tagen die Küste erreiche, als bei der Havarie des Frachters "Rena" vor drei Monaten.

Bergungsteams haben mittlerweile mehr als 1000 TonnenTreibstoff aus den Tanks des Anfang Oktober auf ein Riffgelaufenen Containerschiffs gepumpt. Wieviel Öl sich noch aufdem 47.230 Tonnen schweren Schiff befindet, ist unklar. DieHavarie des unter liberianischer Flagge fahrenden Frachtershatte die schlimmste Umweltkatastrophe des Landes seitJahrzehnten ausgelöst. Die Ölkatastrophe verseuchte einen beiSurfern beliebten Küstenstreifen. Tausende Vögel verendeten.

Bei schwerem Seegang sei das Heck der "Rena" in der Nachtabgebrochen und liege nun etwa 30 Meter entfernt vom Bug desinsgesamt 236 Meter langen Schiffes, teilte dieSchifffahrtsbehörde am Sonntag mit. Das Risiko für die Umweltsei allerdings nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Gefahr,sagte der neuseeländische Umweltminister Nick Smith.

Anstattmehrerer Hundert Tonnen Öl, drohten nun nur noch mehrere DutzendTonnen ins Meer zu fließen. Die auf die Bergung von Containernspezialisierte Firma Braemar Howells schätzt, dass bis zu 300der verbliebenen rund 830 Container bei dem Auseinanderbrechenüber Bord gingen. Rettungskräfte hatten zuvor rund 390 Containergeborgen. Der Kapitän sowie der Navigationsoffizier wurden vorGericht angeklagt.