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Migration Neues Ankunftszentrum für Geflüchtete geplant

Thüringen arbeitet an einem neuen Erstaufnahmekonzept. Ein neues Ankunftszentrum soll kleiner werden als die bisherige Einrichtung in Suhl. Man wolle aus Fehlern lernen, sagt die Migrationsministerin.

Von dpa 24.12.2025, 08:00
Thüringens Migrationsministerin Beate Meißner (CDU) will 2026 ein Konzept für die Erstaufnahme von Geflüchteten in Thüringen vorlegen. (Archivbild)
Thüringens Migrationsministerin Beate Meißner (CDU) will 2026 ein Konzept für die Erstaufnahme von Geflüchteten in Thüringen vorlegen. (Archivbild) Martin Schutt/dpa

Erfurt - In Thüringen soll ein neues Ankunftszentrum für Geflüchtete entstehen und damit die bisherige Landeserstaufnahme in Suhl ablösen. Die Landesregierung will in den kommenden Monaten ein neues Konzept für die Erstaufnahme von Geflüchteten in Thüringen vorstellen, kündigte Migrationsministerin Beate Meißner im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt an. Geplant sind ein zentraler Standort und mehrere kleinere. 

Wo die Unterkünfte entstehen, will Meißner zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben. „Ich stehe mit in Frage kommenden Kommunen im Gespräch“, sagte die CDU-Politikerin.

Erstaufnahme in Suhl wird geschlossen

Der Mietvertrag für die Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl wurde zum November gekündigt, sie soll bis November 2026 leergezogen werden. „In dieser Zeit werden wir die Erstaufnahme in Thüringen neu regeln“, sagte Meißner. 

Neben der Erstaufnahme in Suhl unterhält das Land auch Unterkünfte in Eisenberg und in Gera. „Bis das Ankunftszentrum dann soweit ist, werden wir die schon noch brauchen“, so die Ministerin.

Die Zahl der Flüchtlinge in den Unterkünften des Landes war in den vergangenen Monaten stark gesunken. Laut Meißner waren Mitte Dezember in den Landesunterkünften inklusive der großen Erstaufnahme in Suhl 274 Menschen untergebracht. Zum Vergleich: Mitte Dezember 2023 waren in den Thüringer Landesunterkünften rund 2.300 Menschen untergebracht, die Unterbringung in Suhl galt damals mit mehr als 1.400 Menschen als überbelegt.

Weniger Kapazität im Ankunftszentrum

Meißner machte deutlich, dass das neue Ankunftszentrum weniger Kapazität haben wird als die bisherige Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl. „Wir werden aus den Fehlern von Suhl lernen und deshalb auf keinen Fall wieder eine derartige Größenordnung an einem Standort vorhalten.“ Details ließ sie offen - beispielsweise auch, ob es einen Neubau geben wird oder ein bestehendes Gebäude für das Ankunftszentrum genutzt werden soll.