Sachsen-Anhalt Neuer Höchststand an Erziehungsberatungen seit 2007
In Sachsen-Anhalt hat es 2024 einen neuen Höchststand an Erziehungsberatungen gegeben. Häufig spielen dabei familiäre Konflikte eine Rolle.

Halle (Saale) - In Sachsen-Anhalt hat es im Jahr 2024 einen neuen Höchststand an Erziehungsberatungen seit 2007 gegeben. Über 12.500 Menschen haben laut einer Mitteilung des Statistischen Landesamts eine solche Beratung in Anspruch genommen. 2007 waren es etwas über 10.000 Beratungen.
Die Hauptgründe für eine solche Erziehungsberatung waren demnach Belastungen von jungen Menschen durch familiäre Konflikte, Entwicklungsauffälligkeiten oder Auffälligkeiten im sozialen Verhalten. Die meisten Beratungen (mehr als 6.000) fanden dabei vorrangig mit den Eltern statt. Beratungen können in Sachsen-Anhalt in den 34 ambulanten Beratungsstellen oder durch die Jugendämter des Landes erfolgen. Als junger Mensch gilt, wer noch keine 27 Jahre alt ist.
Außerdem wurden den Angaben zufolge mehr als 8.000 Erziehungsberatungen im Jahr 2024 neu begonnen. In 66,8 Prozent der Fälle sind die beratenen Kinder dabei unter 12 Jahre alt.