Parlament Neuer EP-Vizepräsident Oetjen ist für mehr Kontrollrechte

Straßburg/Hannover - Der zum Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments gewählte Jan-Christoph Oetjen spricht sich dafür aus, dem Parlament mehr Rechte zur Kontrolle der Europäischen Kommission zu geben. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen unterliege zu wenig Kontrolle, sagte der niedersächsische FDP-Politiker anlässlich seiner Wahl am Dienstag, wie aus einer Mitteilung der FDP Niedersachsen hervorgeht. Weiter sprach sich Oetjen dafür aus, das Parlament bürgernäher als bislang zu gestalten.
Oetjen wurde am Dienstag in Straßburg zum Nachfolger von Nicola Beer gewählt, wie das Europäische Parlament mitteilte. Die FDP-Politikerin hatte ihr Abgeordnetenmandat niedergelegt, um Vizepräsidentin der Europäischen Investitionsbank in Luxemburg zu werden. Insgesamt vertreten 14 Vizepräsidentinnen und -präsidenten die maltesische Parlamentspräsidentin Roberta Metsola.
Der Vorsitzende der FDP Niedersachsen, Konstantin Kuhle, sagte anlässlich der Wahl Oetjens, er freue sich, dass eine starke Stimme aus der Region in das wichtige Amt gewählt wurde.