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Natur Natur: Erneut Kreideabbruch an der Steilküste von Rügen

20.01.2008, 13:36
Zwei Touristen blicken auf die kleine, aus abgestürzten Geröllmassen entstandene Halbinsel vor der Steilküste in Sassnitz. (Archivfoto: ddp)
Zwei Touristen blicken auf die kleine, aus abgestürzten Geröllmassen entstandene Halbinsel vor der Steilküste in Sassnitz. (Archivfoto: ddp) ddp

Vitt/dpa. - Menschen waren nicht gefährdet, teilte die Polizei in Stralsundmit. Ein Fischer habe den Abbruch einer etwa 40 Meter hohen, 20 Meterbreiten und 2 Meter starken Kreideschicht beobachtet. An dieserStelle an der 40 Meter hohen Steilküste standen bereits Warnschilder,die auf die Gefahr hinwiesen. Am Sonntag sollten nach Behördenangabenweitere Abschnitte an den Steilhängen abgesperrt werden.

In diesem Winter gab es schon drei größere Kreideabbrüche, diebeiden letzten wurden vor zehn Tagen unweit von Wissower Ortentdeckt, etwa 20 Kilometer entfernt vom jetzigen Abbruch. Dort warenjeweils rund 1000 Kubikmeter Kreide- und Gesteinsmassen in die Tiefegestürzt. Ursache ist nach Angaben des Nationalparkamtes Jasmund derungewöhnlich niederschlagsreiche Sommer 2007. Ein Großteil desWassers sei noch im Boden enthalten und lasse bei Frost dieKreideschichten zerbrechen. Das Amt warnt vor weiteren möglichenAbbrüchen.