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Aussichten Nächste Hitzewelle in Thüringen: Donnerstag heißester Tag

Sonnenschirme und Schattenplätze dürften in den nächsten Tagen heiß begehrt sein. In Jena hat das Thermometer die 34-Grad-Marke geknackt. Am Donnerstag werden bis zu 37 Grad Celsius erwartet.

Von dpa Aktualisiert: 13.08.2025, 16:40
Am Mittwochnachmittag wurden laut Deutschem Wetterdienst in Jena 34,7 Grad gemessen. Am Donnerstag werden in Thüringen bis zu 37 Grad erwartet.
Am Mittwochnachmittag wurden laut Deutschem Wetterdienst in Jena 34,7 Grad gemessen. Am Donnerstag werden in Thüringen bis zu 37 Grad erwartet. Michael Reichel/dpa

Erfurt - Nach einem ersten Hitzehoch Anfang Juli, gefolgt von einer Regenphase, breitet sich nun die nächste Hitzewelle über Thüringen aus. Am Mittwochnachmittag wurden in Jena laut Deutschem Wetterdienst 34,7 Grad Celsius gemessen. Auch in Sondershausen im Kyffhäuserkreis zeigte das Thermometer 34,1 Grad Celsius, in Erfurt 33 Grad. Am Donnerstag werden die höchsten Temperaturen der Woche erwartet - den Prognosen zufolge bis zu 37 Grad Celsius.

„Das wird der heißeste Tag der Woche“, sagte DWD-Meteorologe Sebastian Balders. Am wärmsten werde es entlang der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Aber auch in den Höhenlagen des Thüringer Waldes dürfte die 30-Grad-Marke erreicht werden. Regen sei vorerst nicht in Sicht.

Hitzefrei an Schulen ist Ermessensfrage

Nicht nur für alte Menschen, Pflegebedürftige, Krankenhauspatienten und Schwangere dürfte die Hitze eine Belastung werden, auch für die Schulkinder. Sie haben das Pech, dass die ersten Tage des neuen Schuljahres genau in die neue Hitzewelle fällt – und hoffen auf Hitzefrei. Die Entscheidung darüber liegt im Ermessen der jeweiligen Schulleitung, wie das Bildungsministerium auf Anfrage mitteilte.

Landeseinheitliche Regelungen, zentrale Vorgaben zu Uhrzeiten oder zur Mindestanzahl von Unterrichtsstunden bei Hitze gebe es in Thüringen nicht. Die Schulgebäude seien schließlich in unterschiedlicher Weise Sonneneinstrahlung und Witterung ausgesetzt.

Bei hohen Temperaturen können die Schulen die einzelnen Unterrichtsstunden verkürzen. Der Unterricht kann auch ins Freie verlegt, Räume können auch gewechselt werden. Bei Hitzefrei müsse die schulische Aufsicht dennoch gewährleistet werden, erläuterte ein Ministeriumssprecher. „Jüngere Schülerinnen und Schüler sowie solche, die auf den Bus angewiesen sind, müssen bis zum regulären Unterrichtsende weiter beaufsichtigt werden.“ Eltern wiederum sollten ihren Kindern besonders an Hitzetagen ausreichend gesunde Getränke mitgeben.

Erst Samstag voraussichtlich wieder unter 30 Grad

Der DWD erwartet nach dem Donnerstag zunächst nur einen leichten Temperaturrückgang, mit Temperaturen unter 30 Grad ist frühestens am Samstag zu rechnen. Bei der kurzen Juli-Hitzewelle war nach einer vorläufigen DWD-Bilanz Artern (Kyffhäuserkreis) der wärmste Ort in Thüringen. Dort wurden am 2. Juli 37,9 Grad Celsius gemessen.