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Nach Taifun "Haiyan" Nach Taifun "Haiyan": Wittenberger Sanitäter fliegen auf Philippinen

Von Markus Wagner 13.11.2013, 07:02
Christian Gatniejewski hilft einer Mutter und ihrem Baby nach dem Erdbeben im Südwesten Pakistans Ende Januar 2011.
Christian Gatniejewski hilft einer Mutter und ihrem Baby nach dem Erdbeben im Südwesten Pakistans Ende Januar 2011. privat Lizenz

Wittenberg/MZ - Zwei Rettungsassistenten aus Wittenberg werden auf den Philippinen helfen. Christian Gatniejewski und Withold Raport fliegen am Mittwochmittag mit einem zwölfköpfigen Team der Johanniter-Auslandshilfe auf die Philippinen.

„Ich habe anderthalb Stunden um zu packen“, sagte Gatniejewski am Dienstagmittag. Der bei den Johannitern beschäftigte Rettungsassistent gehört seit Jahren zum Pool potenzieller Auslandshelfer. Der Mann aus Bad Schmiedeberg war bereits 2005 in Pakistan, um den Opfern einer Erdbebenkatastrophe zu helfen. Nun hat er sich freiwillig für die Philippinen gemeldet.

Denn, das betont die Auslandshilfe der Johanniter, es ist ein ehrenamtliches Team, das heute in die Krisenregion fliegt. Zwei Ärzte sind dabei, ein Seelsorger, der sich vor allem auch um das Team kümmern soll und eben Rettungsassistenten wie Raport und Gatniejewski. Beide hatten nach einer Anfrage aus Berlin zugesagt und mussten gestern schnell die Koffer packen. In Frankfurt wurden die Helfer eingewiesen, heute nun soll es losgehen.

Wohin, weiß im Moment noch niemand so recht. „Es gibt erste Vorüberlegungen“, sagt Verena Götze von der Pressestelle der Auslandshilfe. Doch erst wenn das Team vor Ort in Zebu ist, werde gemeinsam mit der hauptamtlichen Johanniter-Mitarbeiterin das weitere Vorgehen besprochen. Die Lage ist unübersichtlich. Gatniejewski und Raport wissen nur, dass es ins Katastrophengebiet geht.

Vorerst ist der Einsatz bis zum 25. November terminiert. Eine Verlängerung vor Ort wäre möglich. „Der übliche Zeitraum sind zehn Tage bis drei Wochen“, sagt Götze. Viel mehr ist auch nicht drin. Gatniejewski weiß das noch von Pakistan. „Eines“, sagt er, „hatte ich dort als Helfer nach vier Wochen Einsatz erreicht - meine Grenze.“