Vereine Nach Schulauszug: Schloss Ostrau will sich neu erfinden
Petersberg - Nach dem Auszug der Grundschule im Vorjahr soll das Schloss Ostrau in der Gemeinde Petersberg im Saalekreis künftig ein Ort der Begegnung, Kunst und Kultur werden. Nach der Präsentation des von Trägerverein und Landgesellschaft Sachsen-Anhalt entwickelten Nutzungskonzepts am Sonntag, soll die Umstrukturierung schrittweise in den kommenden Jahren erfolgen.
In den vergangenen Monaten wurde nach Angaben des Vereins Schloss Ostrau ausgelotet, was in dem Barockschloss nördlich von Halle möglich ist. Später einmal soll es Europa-Schloss Ostrau heißen.
Dem Konzept zufolge soll es Eigentum der Kommune Petersberg bleiben, der Verein strebt die Übernahme des gesamten Gebäudes an. Er betreibt seit 2017 im Nordflügel ein Café, welches künftig die „Keimzelle“ einer zukunftsfähigen Nutzung sein soll. Schloss Ostrau solle sich als offener Ort für Begegnung und Geselligkeit, Kunst, Musik und Literatur einen Namen machen. Auch Übernachtungen sollen möglich sein und das Café zu einem vollwertigen Restaurant ausgebaut werden, hieß es.
Ein Knackpunkt sei die Bausubstanz des Schlossensembles, das auf Otto Ludwig von Veltheim (1672–1714) zurückgeht. Den Angaben zufolge müssen unter anderem die Dächer saniert werden. Auch ein Saal soll entstehen, ebenso gastronomische Funktionsräume. Für die Realisierung des Konzepts sollen Fördermittel beantragt werden.