Kunst Nach Reichstagsverhüllung neues Kunstprojekt geplant
Die Verhüllung des Reichstages durch Christo und Jeanne-Claude lockte vor 30 Jahren Millionen Besucher nach Berlin. Zum Jubiläum soll eine Kunstaktion das Ereignis „neu interpretieren“.

Berlin - 30 Jahre nach der spektakulären Verhüllung des Berliner Reichstags durch Christo und Jeanne-Claude plant eine Initiative eine daran angelehnte Kunstaktion in der Hauptstadt. Das Jahrhundertereignis 1995 werde im Juni „auf eindrucksvolle Weise neu interpretiert“, teilten die Veranstalter mit.
„Eine moderne Kunstinstallation lässt den verhüllten Reichstag in zeitgemäßer Form wiederauferstehen“, hieß es in einer Mitteilung. Für Berlinerinnen und Berliner sowie Besucher der Stadt gebe es ab Pfingsten an wenigen Tagen die Gelegenheit, das Projekt zu erleben.
Details noch nicht bekannt
Details wurden nicht mitgeteilt, am Dienstag wird das Projekt in Berlin offiziell vorgestellt. Dahinter stehen der Veranstalter und Kulturmanager Peter Schwenkow und der Unternehmer Roland Specker. Beide hatten 1995 als Gründungsmitglieder des Vereins „Berliner für den Reichstag“ die große Verhüllung mit initiiert und gemeinsam mit der Christo and Jeanne-Claude Foundation umgesetzt.
Das Künstlerehepaar Christo (1935-2020) und Jeanne-Claude (1935-2009) begeisterte Menschen in aller Welt mit seinen Projekten. Mit „Wrapped Reichstag“ verhüllten beide vom 24. Juni bis 7. Juli 1995 den späteren Bundestag in Berlin. Das lange umstrittene Projekt lockte etwa fünf Millionen Menschen in die Stadt.