Nach Peta-Kampagne: Nach Peta-Kampagne: Baumarktkette Obi stoppt Kleintier-Verkauf

Köln - Die Baumarkt-Kette Obi beendet den Verkauf von Kleintieren. Das Unternehmen zieht diese Konsequenz aufgrund der vorangegangenen Recherchen der Tierschutzorganisation Peta.

Im April hatte die Organisation für Aufsehen gesorgt, als sie zeigte, wie die kleinen Haustiere in überfüllten Käfigen und winzigen Boxen gehalten werden - Peta selbst spricht in diesem Zusammenhang von „Produktion“. Die Mitarbeiter der Tierschutzorganisation haben Bilder gesammelt, die erschreckend sind - und nichts für schwache Nerven. Dutzende Meerschweinchen türmen sich in einem kleinen Käfig, verletzte Tiere liegen im Streu, einige sind sogar tot.

Mittels zwischengeschalteter Großhändler haben die Baumärkte die Tiere aus Zuchtanlagen in den Niederlanden, Tschechien und Deutschland bezogen, wie Peta schreibt.

Seit dem vergangenen Frühjahr haben sich auch viele Prominente innerhalb der Peta-Kampagne dafür engagiert, dass Obi seinen Heimtierhandel einstellt. Darunter etwa Sänger Thomas D. und Model Ariane Sommer, die gemeinsam mit mehr als 50.000 weiteren Unterstützern forderten: Kein Tierverkauf in Baumärkten.

Und jetzt der Erfolg: Obi zieht auch die letzten verbliebenen 15 Franchise-Unternehmen aus dem Heimtier-Verkauf zurück. „Von über 580 OBI Märkten weltweit werden nur in 15 von Franchisepartnern geführten OBI Märkten in Deutschland die betroffenen Kleintiere aktuell noch verkauft“, teilt Obi in einer Pressemitteilung mit. Die Recherchen haben die Baumarktkette nun dazu veranlasst, „den Ausstieg aus dem Verkauf von Kleintieren für das gesamte Unternehmen festzulegen“.