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Verkehr Nach Massenunfall mit Schwerverletzten – A9 wieder frei

Nach einem Unfall mit mehreren Fahrzeugen kam es auf der A9 bei Leipzig stundenlang zu Stau. Die Helfer mussten sich um sechs Schwerverletzte kümmern.

Von dpa Aktualisiert: 20.09.2025, 12:37
Unter den beteiligten Fahrzeugen ist auch ein ziviler Kleinbus der Polizei Thüringen.
Unter den beteiligten Fahrzeugen ist auch ein ziviler Kleinbus der Polizei Thüringen. Tobias Junghannß/dpa

Leipzig - Nach einer Karambolage ist die A9 bei Leipzig wieder komplett freigegeben. Seit 2.30 Uhr in der Nacht ist die Fahrbahn in Richtung München wieder voll befahrbar, wie die Polizei mitteilte. Am Freitagnachmittag war es zwischen den Anschlussstellen Großkugel und Leipzig-West zu einem Auffahrunfall mit acht Verletzten, darunter auch Thüringer Polizisten, gekommen.

Ein Transporter fuhr laut Polizei kurz nach 14.00 Uhr in ein Stauende. Bei einem versuchten Ausweichmanöver habe er erst einen Lkw gestreift, und sei dann in das Heck eines zivilen Polizeifahrzeugs gefahren, so die Polizei. Dieses sei dann auf weitere Pkw geschoben worden. Insgesamt kamen acht Autos zu Schaden.

Nach Angaben der Polizei wurden sechs Menschen schwer verletzt, darunter vier Insassen eines Fahrzeugs der Thüringer Polizei. Lebensgefahr bestehe nicht, hieß es. Zwei Menschen erlitten leichte Verletzungen. Der Gesamtschaden beträgt laut Polizei etwa 170.000 Euro.

Ermittlungen gegen den Fahrer des Transporters

Wegen des Crashs waren mehrere Rettungshubschrauber zum Einsatz gekommen. Auch die Gegenfahrbahn in Richtung Berlin war zeitweise gesperrt. Den genauen Unfallhergang versucht nun der Verkehrsunfalldienst aufzuklären. Gegen den 39-jährigen Fahrer des Transporters wird wegen fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall ermittelt. 

Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt zeigte sich auf der Plattform X betroffen von dem Unfall, bei dem auch Thüringer Polizisten schwer verletzt wurden. „Meine Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Familien. Ich wünsche allen eine baldige und vollständige Genesung“, schrieb Voigt.