Nach ihrer Trennung Nach ihrer Trennung: Christiansen wieder konzentriert und souverän

Berlin/dpa. - Nach der Trennung von ihrem Mann hat sich SabineChristiansen offenbar körperlich und seelisch wieder im Griff. Dienach ihr benannte ARD-Talkshow moderierte sie am Sonntagabend ruhigund souverän. Konzentriert führte sie ihre Gäste entlang des Themas«Der erste Krieg des 21. Jahrhunderts - Wie können wir unsschützen?» Am Samstag war bekannt geworden, dass sich ChristiansensMann, der Fernsehproduzent Theo Baltz, am Wochenende zuvorüberraschend von ihr getrennt hatte.
Die Reaktionen der Zuschauer betrafen fast ausschließlich dasThema. Die ARD registrierte 70 E-Mails, alle äußerten sich zurSache. Bei der Produktionsfirma Medienkontor in Berlin liefenlediglich zwei E-Mails ein, die sich mit der persönlichen LageChristiansens befassten. «Die Brisanz des Diskussionsthemas hattedeutlich Vorrang vor der Brisanz der privaten Verhältnisse SabineChristiansens», sagte ein ARD-Sprecher am Montag.
Exakt sechs Millionen Zuschauer (24,9 Prozent Marktanteil) sahenChristiansens Talk - kein Rekord, aber ein Spitzenwert. Christiansenmusste allerdings während der Diskussion im Studio wenig eingreifen.Das Gespräch lief weitgehend von selbst. Gäste warenBundesinnenminister Otto Schily, Ex-Verteidigungsminister VolkerRühe, Grünen-Chefin Claudia Roth, Ex-US-Finanzminister MichaelBlumenthal und der Islam-Experte Peter Scholl-Latour.
Christiansens Mann Theo Baltz, der mit seiner Firma Medienkontorfür die Herstellung der Talkshow verantwortlich zeichnet, soll eineBeziehung zur Fernsehmoderatorin Ulla Kock am Brink haben. In dervorletzten Sendung (am 9. September) hatte Christiansen sounkonzentriert gewirkt, dass bei der ARD zahlreiche Anfragen vonZuschauern eingingen. Der Sender erklärte daraufhin, Christiansenhabe wegen einer Viruserkrankung unter Schmerzen und dem Einflussvon Medikamenten moderiert.
Ein Sprecher der Firma sagte am Montag, es sei nun wichtig, dasssich das Leben normalisiere. Baltz sei am Wochenende zwar nicht inder Redaktion gewesen. Beide würden aber miteinander reden.Beobachter gehen jedoch von einer schwierigen Situation aus: FürBaltz ist Sabine Christiansen das Aushängeschild seinesUnternehmens. Sie ist wiederum von ihm abhängig, da Medienkontor ihrArbeitgeber ist.