Ermittlungen Mutmaßliche Trickbetrüger mit Hilfe von Zeuginnen gefasst
Eine Seniorin erhält am Montag Besuch von einem Mann und einer Frau die angeblich Spenden sammeln wollen. Als das Duo weg ist, fehlt Schmuck in der Wohnung. Die Frau ruft die Polizei.

Berlin - Mit der Hilfe von zwei Zeuginnen hat die Berliner Polizei zwei mutmaßliche Trickdiebe gestellt. Ein Mann und eine Frau sollen am Montagvormittag die Wohnung einer 89-Jährigen in der Ghanastraße im Ortsteil Wedding betreten haben - unter dem Vorwand Spenden für ein Behindertenhilfswerk zu sammeln, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Demnach spendete die Seniorin einen geringen Geldbetrag und unterschrieb einen Zettel auf einem Klemmbrett. Als das Duo die Wohnung verließ, stellte die Frau im Esszimmer offenstehende Schranktüren und das Fehlen von Schmuck fest.
Die Frau rief die Polizei und konnte die mutmaßliche Täterin und den mutmaßlichen Täter beschreiben. Etwa zwei Stunden später meldete eine Anwohnerin in der Kissingenstraße in Pankow zwei Verdächtige, die sich dort mit einem Klemmbrett Zutritt in die Häuser verschaffen sollen. Sie beschrieb die Verdächtigen ähnlich wie die 89-Jährige. Zivilfahnder nahmen eine 27-Jährige und einen 20 Jahre alten Komplizen fest. Bei ihnen wurden laut Polizei Beweismittel gefunden, die auf einen Zusammenhang zu der Tat in der Ghanastraße schließen lassen. Auch hatten sie Pfefferspray bei sich. Die Kriminalpolizei ermittelt und prüft einen Zusammenhang zu weiteren Straftaten.