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Tiere „Müssen Notbremse ziehen“: Tierheim Berlin mit Aufnahmestopp

Von dpa Aktualisiert: 22.07.2022, 14:07
Eine Katze sitzt im Katzenzwinger im Tierheim Berlin.
Eine Katze sitzt im Katzenzwinger im Tierheim Berlin. Annette Riedl/dpa

Berlin - Das Berliner Tierheim hat wegen zu vieler Anfragen Alarm geschlagen. „Wir müssen leider jetzt die Notbremse ziehen“, sagte Leiterin Mareen Esmeier am Freitag laut einer Mitteilung. Das nach eigenen Angaben größte Tierheim Europas verhängte daher einen Aufnahmestopp von Tieren aus privater Haltung. Es würden aber weiterhin Fundtiere, durch Veterinärämter sichergestellte Tiere und sonstige Notfälle aufgenommen, hieß es.

Den Angaben zufolge werden täglich etwa 1400 Tiere in der Einrichtung in Falkenberg betreut. Würden alle Anfragen angenommen, wären es rund 300 Tiere mehr. Die meisten Bereiche seien seit Monaten stark überlastet - vor allem die Katzen- und Hundehäuser sowie die für Kleintiere und Vögel.

Als Gründe für die Überlastung nannte der Tierschutzverein die Auswirkungen des durch die Corona-Pandemie verursachten Haustier-Booms und der saisonal bedingte Anstieg an Fundtieren zur Urlaubszeit.