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Neues Google-Doodle Mit Video: Was es mit dem Akkordeon auf sich hat und warum die Stadt Magdeburg involviert ist

Die Suchmaschine Google möchte in ihrem neuesten Doodle auf das Musikinstrument Akkordeon aufmerksam machen. Das sind die Hintergründe.

Von DUR/eb Aktualisiert: 23.05.2024, 10:35
Google Doodle: Eine traditionelle Faschingsfigur mit einer Ziehharmonika/Akkordeon beim Faschingstreiben durch Mittenwald (Bayern).
Google Doodle: Eine traditionelle Faschingsfigur mit einer Ziehharmonika/Akkordeon beim Faschingstreiben durch Mittenwald (Bayern). Foto: dpa | Angelika Warmuth

Magdeburg/Halle (Saale). - Immer mal wieder veröffentlicht Google zu Ehren eines bestimmten Gegenstandes oder Ereignisses bzw. einer bestimmten Person ein sogenanntes animiertes Doodle. Am 23. Mai gehört diese Ehre dem Akkordeon, auch Ziehharmonika genannt.

"Doodle des Tages: Zu Ehren des Akkordeons. Das heutige Doodle feiert das Akkordeon, ein kastenförmiges Musikinstrument, das im 19. Jahrhundert in Deutschland erfunden wurde und heute auf der ganzen Welt gespielt wird", heißt es von Seiten Googles.

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Das Doodle erscheint am 23. Mai den Menschen, die Google benutzen, in insgesamt 20 Ländern, darunter Deutschland, Neuseeland, Australien und Kanada.

Google fasst in Doodle Geschichte des Akkordeons zusammen

Am 23. Mai wurde 1829 ein Instrument mit dem Namen Akkordeon patentiert, abgeleitet vom deutschen Wort "Akkord". "Im Laufe des späten 19. Jahrhunderts steigerten Hersteller in Deutschland ihre Akkordeonproduktion aufgrund der Beliebtheit bei Volksmusikern in ganz Europa. Frühe Akkordeons hatten nur auf einer Seite Knöpfe, und jeder dieser Knöpfe erzeugte den Klang eines ganzen Akkords", heißt es weiter von Seiten Googles.

Ein weiteres beeindruckendes Merkmal sei, dass derselbe Knopf zwei Akkorde erzeugen kann – einen beim Ausdehnen und einen anderen beim Zusammenziehen des Balgs.

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"Als die Europäer in alle Welt auswanderten, wurde das Akkordeon immer häufiger in der Musik verwendet. Moderne Versionen können entweder mit Knöpfen oder einer Klaviertastatur gespielt werden, und manche haben sogar beide Optionen. Manchmal sind auch elektronische Elemente eingebaut, sodass sie an einen Verstärker angeschlossen werden oder synthetische Klänge erzeugen können", so Google weiter.

Am 23. Mai wurde ein Instrument mit dem Namen Akkordeon patentiert, so Google.
Am 23. Mai wurde ein Instrument mit dem Namen Akkordeon patentiert, so Google.
Foto: dpa/XinHua | He Canling

Google feiert Akkordeon mit animiertem Doodle

Heute sei das Instrument in der Volksmusik, der Latino-Polka, dem Tango, der Cajun-Musik und weiteren Musikrichtungen wiederzufinden. Eine Veranstaltung, bei der das Akkordeon immer dabei sei, ist das Oktoberfest. "Dieses lebhafte Fest ist voller Karnevalsspaß, Musik und traditioneller Kleidung wie Dirndl und Lederhosen", versucht Google wohl nicht ganz treffend im Hinblick auf Karnevalsspaß das deutsche Fest zu beschreiben.

"Mit diesem Melodiemacher in der Hand läuft alles nach Plan! Der traditionelle Klang beeinflusst auch 200 Jahre später weiterhin deutsche Feste und Musik auf der ganzen Welt", so Google am Ende.

Google-Doodles gibt es bereits seit 1998 zu verschiedenen Anlässen.
Google-Doodles gibt es bereits seit 1998 zu verschiedenen Anlässen.
Foto: dpa | Google

Was hat Magdeburg mit dem Akkordeon zu tun?

1845 gründete Friedrich Gessner für die artähnliche "deutsche Harmonika" in Magdeburg eine Instrumentenfabrik, die zehn Jahre später bereits 150 Arbeiter beschäftigt haben soll. 1858 folgte die Firma Traugott Schneider

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Was ist ein Akkordeon?

Wie so ziemlich alle sogenannten Handbalginstrumente besteht ein Akkordeon aus zwei Teilen, dem Bass und dem Diskant. Diese sind mit einem Balg miteinander verbunden. Durch das Zusammendrücken und Auseinanderziehen der beiden Teile wird Luft im Balg durch sogenannte Stimmstöcke in die Seitenteile gedrückt. Dies ergibt dann unterschiedliche Töne. Es gibt jedoch immer wieder Unterschiede zwischen regionalen Bauarten.

In welchem Land wurde das Akkordeon erfunden?

Am 23. Mai 1829 erhielt der Wiener Demian Cyrill ein Patent auf das Akkordeon. Wien gehörte in diesem Jahr zum damaligen Deutschen Bund.