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Motorsport Motorsport: Legendärer DDR-Rennwagen Melkus wurde nachgebaut

21.11.2006, 12:52
Peter Melkus präsentiert im Dresdner Verkehrsmuseum den einzigen Rennsportwagen der früheren DDR, den RS 1000. Der extrem flache Zweisitzer wurde von 1969 bis 1979 in Dresden gebaut. (Foto: dpa)
Peter Melkus präsentiert im Dresdner Verkehrsmuseum den einzigen Rennsportwagen der früheren DDR, den RS 1000. Der extrem flache Zweisitzer wurde von 1969 bis 1979 in Dresden gebaut. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Dresden/dpa. - , sagte Sepp Melkus, Enkel der 2005 verstorbenen DDR-Rennsportlegende Heinz Melkus, am Dienstag in Dresden. In 200 Rennen fuhr Heinz Melkus 80 Siege ein.

Zu DDR-Zeiten setzte Melkus gegen alle Widerstände seine Idee von einem straßentauglichen Rennflitzer durch. Der extrem flacheZweisitzer - auch «Ferrari des Ostens» genannt - wurde von 1969 bis 1979 in Dresden gebaut. 101 in Handarbeit gebaute Fahrzeuge wurden verkauft. Rund 30 000 DDR-Mark musste der Kunde bezahlen. Zum Vergleich: Ein Trabant kostete etwa 10 000 DDR-Mark.

Die Sportwagen bestanden aus handelsüblichen Teilen der Fahrzeuge Wartburg und Trabant. Der verwendete Wartburg-Motor brachte 75 PS. Das Leichtgewicht mit etwa 700 Kilogramm konnte bis zu 165 Stundenkilometer schnell sein. Extrem flach auf der Straße liegend und mit Flügeltüren erinnerte er an italienische Sportwagen. «80 Original-Fahrzeuge sollen noch heute existieren», sagte Melkus-Enkel Sepp.

«Nach der Neuauflage des Klassikers ist ab Frühjahr kommendenJahres das Nachfolgermodell RS 2000 geplant», sagte Sepp Melkus.Zunächst sollen 25 Stück pro Jahr gebaut werden. Der Wagen orientiere sich optisch an dem Vorgänger.