Stade Mit vier Promille und Schlagring auf Himmelfahrts-Party
In Niedersachsen sind am Vatertag wieder viele Gruppen mit Bollerwagen und Musik losgezogen - und mit Alkohol. Dennoch blieb es meist friedlich. Es gab aber kleine Ausnahmen.

Stade/Hildesheim/Braunschweig - Schlägereien, Kreislaufbeschwerden und ein Sturzbetrunkener mit Schlagring: Obwohl es an Himmelfahrt in Niedersachsen nach Polizeiangaben überwiegend ruhig geblieben ist, schlugen einige beim Feiern über die Stränge. Es habe genug zu tun gegeben, allerdings sei die Lage für die Beamten beherrschbar geblieben, sagte ein Sprecher der Polizei Stade am Donnerstagabend. In Braunschweig gab es nach Angaben der Feuerwehr vom Freitag bei einer Party im Prinzenpark mit rund 2500 Menschen 28 Patienten, die behandelt werden mussten - teils wegen Rangeleien, aber auch wegen Kreislaufbeschwerden.
Bei einer Party an der Elbe in Grünendeich im Landkreis Stade mit rund 500 Menschen habe ein Betrunkener sich aggressiv verhalten, teilte die Polizei mit. Der 34-Jährige hatte nach einem Atemalkoholtest demnach fast vier Promille intus und einen Schlagring bei sich. Er wurde von der Polizei nach Hause gebracht.
In Drochtersen gab es eine Schlägerei mit rund 40 Menschen. Diese konnte nach Aussage der Polizei „frühzeitig“ unterbunden werden. Daneben kam es noch an verschiedenen Orten im Landkreis zu weiteren kleinen Auseinandersetzungen, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen.
Auch in Hildesheim musste die Polizei bei einer Schlägerei zwischen drei Menschen dazwischengehen. Gegen einen Mann werde wegen Diebstahls, Beleidigung, Angabe falscher Personalien und Besitz eines Messers ermittelt, hieß es. Drei weitere Menschen erhielten Anzeigen und Platzverweise, weil sie über Bahnschienen liefen.
In Braunschweig gab es nach Angaben der Feuerwehr am Nachmittag die ersten Notrufe. In den meisten Fällen mussten die Patienten nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Insgesamt wurden 28 Patienten behandelt, drei von ihnen kamen ins Krankenhaus. Am späten Abend suchte der Rettungsdienst die Grünflächen per Drohne ab - und fand noch einen Verletzten. Neben Kreislaufschwierigkeiten habe es auch „Rangeleien um den letzten Tropfen“ und Bierflaschenwürfe gegeben, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.