Wohnen Mieterbund fordert Einführung der Mietpreisbremse
Die Mieten sind in den großen Städten in Sachsen-Anhalt noch vergleichsweise niedrig - allerdings steigen sie zum Teil stark. Ein Mittel könnte laut Mietervereinigung helfen, wird aber nicht genutzt.
Magdeburg - Der Deutsche Mieterbund fordert die Einführung der Mietpreisbremse in einigen Regionen in Sachsen-Anhalt. Es sei ein fatales Signal der Landesregierung, dass auf diese Möglichkeit des Mieterschutzes in Sachsen-Anhalt verzichtet würde, sagte der neu gewählte Landesvorsitzende des Mieterbundes, Jens Peinelt. Mit Sorge beobachte man die ständig steigenden Mietbelastungen. Neben explodierenden Betriebs- und Heizkosten seien dies insbesondere auch stark wachsende Kosten bei Neuvermietungen. Nach Angaben des Mieterbundes ist Sachsen-Anhalt neben Schleswig-Holstein und dem Saarland noch eines der wenigen Länder, die keine Mietpreisbremse eingeführt haben.
In einem Initiativantrag fordert der Deutsche Mieterbund in Sachsen-Anhalt die Landesregierung daher auf, zu prüfen, ob in besonders nachgefragten Märkten die Mietpreisbremse eingeführt werden könne, um den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum weiterhin zu sichern. Zudem betont der Mieterbund, dass der Schwerpunkt der Wohnraumförderung nach wie vor in der Sanierung und Modernisierung des vorhandenen Bestandes liegen müsse.