Vorfall in Flensburg Messerangriff in Flensburg: Statistiken deuten auf Zunahme von Messerattacken hin

Flensburg/Berlin - Nach wiederholten Messerattacken ist zuletzt darüber diskutiert worden, ob solche Angriffe in Deutschland zugenommen haben. Einen Beleg dafür gibt es mangels Zahlen nicht, denn anders als bei Schusswaffen wird der Gebrauch von Messern als Tatmittel nicht in der bundesweiten Kriminalstatistik erfasst.
Zahlen, die aus einzelnen Bundesländern wie etwa Berlin vorliegen, deuten jedoch auf eine Zunahme hin. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) spricht von „offenbar“ sich häufenden Messerattacken in Deutschland und fordert - ebenso wie die konkurrierende Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) -, mit Messern begangene Straftaten bundesweit zu erfassen, um ein besseres Lagebild zu erhalten.
Auch die Frage, inwiefern unter Messerangreifern überdurchschnittlich viele Migranten vertreten sind, lässt sich mangels Statistik kaum beantworten. Die DPolG teilte zu dem Thema kürzlich mit: „Die Zahl junger männlicher Migranten unter den Angreifern mit einem Messer ist auffallend.“ (dpa)