Umfrage Menschen in Berlin sind wieder zufriedener
Im deutschlandweiten Vergleich steht die Hauptstadt bei der Lebenszufriedenheit allerdings nicht gut da. Nur in einem Bereich kann Berlin punkten.

Berlin - Die Zufriedenheit der Menschen in Berlin ist nach Jahren der Stagnation zum ersten Mal wieder stärker gestiegen. Auf einer Skala von 0 (ganz und gar nicht zufrieden) bis 10 (völlig zufrieden) bewerten Berlinerinnen und Berliner ihre Lebenszufriedenheit im Schnitt mit 6,83 Punkten, wie aus dem neuen „Glücksatlas“ hervorgeht. In der vorherigen Umfrage lag der Wert bei 6,63 Punkten.
Der „Glücksatlas“ ist eine regelmäßige Umfrage zur Lebenszufriedenheit der Deutschen, die seit 2011 durchgeführt wird. Die wissenschaftliche Leitung hat die Universität Freiburg, die dafür mit der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) zusammenarbeitet.
Berliner unzufriedener als bundesweiter Durchschnitt
Trotz des Anstiegs liegt die Lebenszufriedenheit in Berlin immer noch deutlich unter dem gesamtdeutschen Durchschnitt von 7,09 Punkten. Das war auch in den vergangenen Jahren so. Im Vergleich mit den anderen Bundesländern liegt die Hauptstadt abgeschlagen auf Rang 14. Berlin weise immer noch einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Menschen auf, die sehr unzufrieden sind, heißt es im „Glücksatlas“, auch wenn der Anteil etwas gesunken sei.
Die zufriedensten Menschen leben demnach in Hamburg (7,33 Punkte), Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern (6,06 Punkte).
Berlin mit ihrer Freizeit besonders zufrieden
Mit einem Bereich sind die Berliner aber zufriedener als der Rest: ihrer Freizeit. Mit 7,32 Punkten erreicht Berlin bei der Freizeitzufriedenheit einen Spitzenwert (Deutschland: 7,01). In der Zufriedenheit mit Familie, Arbeit und Einkommen schneidet die Hauptstadt schlechter ab.
Für den „Glücksatlas“ wurden von Juli 2024 bis Juni 2025 insgesamt 13.905 Menschen im Alter ab 16 Jahren durch das Institut für Demoskopie Allensbach zur allgemeinen Lebenszufriedenheit befragt. Zu den Lebensbereichen Arbeit, Einkommen, Familie und Freizeit wurden durch das Markt- und Sozialforschungsinstitut Ipsos im Juni 2025 insgesamt 5.148 Bürger im Alter ab 18 Jahren befragt. Die Ergebnisse sind nach Angaben der Institute für diese Bevölkerungsgruppen repräsentativ.